24.09.2008 22:00 Uhr

Viererpack von Dzeko - Wolfsburg locker weiter

Bremen (dpa) - Der VfL Wolfsburg tanzt weiterhin auf drei Hochzeiten. Der Fußball-Bundesligist und UEFA-Cup-Teilnehmer qualifizierte sich durch ein 7:0 (3:0) beim Regionalligaclub FC Oberneuland für das Achtelfinale im DFB-Pokal und überstand das achte Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage.

«Ich bin froh, dass wir uns keine Blöße gegeben haben. Es war nicht besonders humorvoll, aber effektiv», kommentierte VfL-Trainer Felix Magath das einseitige Duell «David gegen Goliath».

Der überragende vierfache Torschütze Dzeko (15./20./57./75.), Marcel Schäfer (26.), Ashkan Dejagah (67.) und Caiuby (89.) sorgten mit ihren Treffern am Mittwoch vor 2196 Zuschauern, unter ihnen Werder-Profi Diego, für klare Verhältnisse. Die konzentriert spielenden Wolfsburger ließen dem Außenseiter auf Platz 11 des Weserstadions nicht den Hauch einer Chance. «Wir sind schnell in Führung gegangen und haben unsere Chancen genutzt. Zum Schluss hat es auch Spaß gemacht», sagte Dejagah.

Magath hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV SV auf fünf Positionen geändert. Aber auch das neu formierte Team, in dem Torjäger Grafite nur auf der Bank saß, hatte alles im Griff. Im Gegensatz zu seinem glücklosen Sturmkollegen Mahir Saglik nutzte vor allem Dzeko die Gunst der Stunde. Der Bosnier, der mit einem Kopfverband spielte, unterstrich mit vier Toren seine Gefährlichkeit. «Er hat es gut gemacht. Aber Oberneuland kann man nicht als Maßstab nehmen», sagte Magath.

Der vom ehemaligen Werder-Profi Mike Barten trainierte FCO, der in der ersten Runden den Zweitligisten Koblenz aus dem Rennen geworfen hatten, bemühte sich eifrig, war aber klar unterlegen. «Wir haben es nie geschafft, kompakt zu stehen. Es war eine Lehrstunde in allen Belangen», gestand Stürmer Erkan Kilicaslan. Er prüfte mit einem Schuss nach 33 Minuten zumindest einmal VfL-Keeper Diego Benaglio.

Nach der Pause nutzte Magath die Begegnung zum Experimentieren. Er wechselte Daniel Adlung ein und auch der Brasilianer Caiuby feierte seine Pflichtspiel-Premiere im Wolfsburger Trikot. Am Einbahnstraßen- Fußball änderte sich nichts. Den Amateuren blieb trotz aller Anstrengungen der Ehrentreffer verwehrt.

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