06.08.2009 22:15 Uhr

Joker-Tore retten Austria vor Aus in Europa-League

In einer nervenaufreibenden Partie hat die Wiener Austria das drohende Aus in der Europa League durch zwei Joker-Treffer abgewendet. Der ÖFB-Cupsieger lag gegen den serbischen Vizemeister Vovjodina Novi Sad in der 3. Qualifikationsrunde 1:2 zurück, ehe die Violetten die Partie im Finish noch drehten. Die Austria, gewann schließlich noch 4:2 (1:1) und ist mit einem Gesamtscore von 5:3 weiter.

Dragan Mrdja (31.) und Dusan Tadic (58.) brachten Novi Sad vor 8.207 Zuschauern im Horr-Stadion zweimal in Führung, Tomas Jun (45.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die eingewechselten Emin Sulimani (63.) und Mamadou Diabang (81.) drehten die Partie in einer stürmischen Schlussphase aber noch zugunsten der Austria. Als Vojvodina im Finish nach vorne stürmte, fixierte Rubin Okotie in der 93. Minute den Endstand.

Vovjodina bereitete der Austria von Beginn weg Probleme. Die Serben machten sofort klar, dass sie auch in Wien auf ihre Qualitäten in der Offensive bauen wollten. Nachdem sich die spielerisch stärkere Elf von Trainer Dragoslav Stepanovic mehrmals gefährlich in Tornähe kombiniert hatte, war es nach einer halben Stunde schließlich soweit. Nach Vorarbeit von Ajuru und Djurovski fand Mrdja eine Lücke in der Abwehr und verwertete zum Jubel der 200 Vovjodina-Fans zum verdienten 1:0 für Novi Sad.


Sulimani und Diabang richten's für die Austria


Die Austria wankte in diesem Moment, ein glücklicher Treffer von Jun Sekunden vor dem Pausenpfiff hielt den österreichischen Cupsieger aber im Spiel. Tumbasevic lenkte eine Hereingabe von Okotie direkt vor die Beine des Tschechen, der sich diese Chance nicht entgehen ließ.

Das Aus vor Augen musste Karl Daxbacher reagieren und brachte nach einer Stunde Sulimani für Baumgartlinger. Die frische Offensivkraft dankte es seinem Coach nur drei Minuten später, allerdings unter kräftiger Mithilfe von Brkic. Vovjodinas Torhüter verschätzte sich bei einer Ortlechner-Flanke, Sulimani war per Kopf zur Stelle.

Endgültig bezahlt machen sollte sich das glückliche Händchen von Daxbacher schließlich in der 81. Minute. Joker Sulimani fand mit einer Flanke den ebenfalls eingewechselten Diabang, der eine weitere Unsicherheit in der serbischen Defensive zum viel umjubelten 3:2 nutzte. In einem turbulenten Finish überschlugen sich die Ereignisse weiter. Nachdem Almer einen Tadic-Freistoß pariert hatte, bugsierte Okotie im Gegenstoß den Ball über die vom aufgerückten Brkic verwaiste Torlinie.

apa

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