20.08.2009 22:15 Uhr

Austria nach zwei Auswärtstoren in guter Position

Die Wiener Austria hat alle Trümpfe in der Hand, um nach einem Jahr Pause wieder in die Gruppenphase eines Europacup-Bewerbs einzuziehen. Die Austria vergab am Donnerstag im Hinspiel der vierten Qualifikationsrunde für die neue Europa League in Donetsk zwar in der Nachspielzeit den Sieg, kam gegen Metalurg auswärts aber zu einem 2:2 (1:1).

Die Wiener kann im Rückspiel am nächsten Donnerstag (19.15 Uhr) im Horr-Stadion alles klar machen. Milenko Acimovic per Freistoß (7.) und Mamadou Diabang (48.) erzielten zweimal die Führung der Wiener, Dimitrow gelang in der 91. Minute der Ausgleich.

Austria-Trainer Karl Daxbacher musste auf Rubin Okotie verzichten, der Probleme mit dem Knie hat. Für den Teamstürmer bekam Diabang seine Chance. Der Stürmer, der nur zu wenigen Einsätzen von Beginn weg kommt, war zwar eine Hälfte lang nicht zu sehen, in der 48. Minute allerdings sorgte er mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze für das zwischenzeitliche 2:1. Schon beim 3:2-Heimsieg gegen Novi Sad hatte Diabang einen wichtigen Treffer erzielt. Mit einer Dummheit schmälerte er aber die Freude über seinen Treffer: Eine Minute nach einer Gelben Karte kassierte er für Ballwegschießen Gelb-Rot (70). Es sollte sich rächen: Mit zehn Mann verspielte die Austria noch den Auswärtssieg, die Tür zur lukrativen Gruppenphase ist dennoch weit offen.


Optimaler Start für die Austria


Daxbacher hatte eine etwas defensivere Variante mit den beiden zentralen, defensiven Mittelfeldspielern Baumgartlinger und Vorisek gewählt. Den ersten offensiven Akzent setzten die Ukrainer (Kingsley verpasst eine Hereingabe/5.), doch in Führung gingen die Wiener durch einen herrlichen Freistoß-Treffer von Acimovic. Der Slowene versenkte den Ball aus rund 25 Metern zur Freude der rund 100 mitgereisten Austria-Anhänger genau im Kreuzeck (7.).

Die Führung kam der Taktik der Austria optimal entgegen, doch lange währte der Vorsprung nicht. Donetsk gelang mit der ersten geglückten Aktion der Ausgleich, Kingsley verwertete eine lange Flanke per Kopf zum 1:1 (17.). Mit dem Treffer bekamen die von nur rund 3.000 Fans unterstützten Ukrainer die Partie in den Griff. Die Austria kam durch Baumgartlinger nur noch zu einer Chance (27.), sonst war die Daxbacher-Elf mit Defensivaufgaben vollauf beschäftigt.

Mit Glück und dank eines ausgezeichneten Safar rettete die Austria aber das Remis in die Pause. Gegen Kingsley (23.) und Sergio (27.) parierte der Austria-Schlussmann, in der 43. Minute vergaben Kingsley und Dimitrow kläglich.

Mit der neuerlichen Führung unmittelbar nach Wiederanpfiff bekamen Kapitän Acimovic und Co. wieder Sicherheit. Donetsk vermochte die Austria nicht mehr wie in der ersten Hälfte unter Druck zu setzen. Metalurg hatte zwar mehr vom Spiel, aber die Austria-Defensive stand zunächst sicher. Erst mit nur zehn Mann kamen die Wiener wieder unter Druck, Safar hielt aber bis zur 90. Minute seinen Kasten rein, ehe er gegen Dimitrow ohne Chance war.

apa

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