08.05.2012 21:30 Uhr

WAC/St. Andrä mit Heim-1:4 gegen Hartberg blamiert

Der WAC/St. Andrä hat am Dienstagabend im Erste-Liga-Titelkampf Nerven gezeigt und einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Kärntner verloren vor einer Rekordkulisse von fast 4.000 Zuschauern in der Lavanttal-Arena im Duell des Tabellenführers mit Schlusslicht TSV Hartberg überraschend klar mit 1:4 (1:0) und liegen damit zwei Runden vor Schluss nur mehr zwei Punkte vor dem LASK voran.


Auch Austria Lustenau ist mit vier Punkten Rückstand noch im Aufstiegsrennen, genauso wie der sechs Zähler zurückliegende SCR Altach. Auf die Wolfsberger wartet nun am Freitagabend (20.30 Uhr) das schwierige Auswärtsspiel bei der Vienna. Der LASK empfängt zeitgleich den SV Grödig, ehe es in der letzten Runde am 18. Mai (20.30) noch zum direkten Duell der beiden ersten Titelkandidaten in der Lavanttal-Arena kommt. Austria Lustenau empfängt noch den FC im Derby und muss in St. Pölten antreten. Altach hat Blau-Weiss Linz zu Gast und spielt zum Abschluss in Grödig.


Michael Huber (65.), Josip Fucek (76.) und Edmir Adilovic (88., 91.) sorgten in der letzten halben Stunde noch für den verdienten Auswärtssieg des Letzten. Stephan Stückler hatte die Kärntner in Führung geschossen (19.), für sie war es erst die zweite Heimniederlage in den jüngsten 23 Partien.


Die Hartberger stehen aus sportlicher Sicht schon seit vergangener Runde als Fixabsteiger fest, hielten aber voll dagegen. Was der Elf von Coach Walter Hörmann aber vorerst fehlte, war wie so oft im Frühjahr die nötige Effizienz. Friedl probierte es aus kurzer Distanz mit einem "Ferserl" (8.) und stellte WAC-Tormann Dobnik damit vor keine Probleme, zudem ging ein Tauschmann-Kopfball daneben (15.).


Die Kärntner machten ihre Sache nach nervösem Beginn schon deutlich besser. Hartberg-Goalie Rindler konnte einen Jacobo-Schuss zwar parieren (17.), war zwei Minuten später aber erstmals geschlagen. Nach herrlichem Lochpass von Solano scheiterte Stückler zwar noch an Rindler, gegen den Abstauber des WAC-Stürmers war der TSV-Tormann aber machtlos. Rindler bewahrte seine Mannschaft in der Folge mit einer starken Parade bei einem Falk-Kopfball vor dem 0:2 (23.).


Sonst war aber auch von den Kärntnern nicht viel zu sehen, sie beschränkten sich darauf, das Ergebnis zu verwalten. Das wurde vor allem in der Anfangsphase der zweiten Hälfte augenscheinlich. Die Partie plätscherte dahin, da der TSV zwar gefällig spielte, aber sich kaum wirklich entscheidend in Szene setzen konnte. Wenig überraschend leitete dann aber eine Standardsituation noch einmal die Wende ein. Nach Corner von Adilovic besorgte Huber per Kopf den nicht unverdienten Ausgleich (65.). Und die Steirer spielten sich danach in einen Rausch. Der zur Pause eingewechselte Fucek setzte sich nach einem Konter gegen Solano auf der rechten Seite durch und traf ins kurze Eck (76.). Adilovic mit einem Doppelpack (88., 91.) sorgte noch für klare Verhältnisse und bei den Kärntnern für hängende Köpfe.


Die Steirer beendeten ihre Serie von zwölf Partien ohne Sieg mit dem ersten Erfolg seit 29. November 2011 (2:1 bei der Vienna) und haben damit gleich zwei ihrer sechs Saisonsiege gegen den WAC gefeiert.


apa

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