26.06.2009 21:00 Uhr

Titelfavorit England im Kräftemessen mit dem Gastgeber

Ohne Zweifel haben sich die Engländer nach ihren starken Auftritten in der Grupenphase zum Turnierfavorit Nr. 1 hochgespielt, aber auch Gastgeber Schweden lieferte in der Gruppenphase starke Spiele ab und spätestens nach dem überzeugenden Sieg gegen Serbien ist klar, dass die Mannschaft die den Titel holen will, erstmal an den Skandinaviern vorbei muss. Die Experten sind sich jedenfalls einig, dass heute ein ganz besonderer Fußballleckerbissen auf uns wartet.


England und der Titel-Fluch

Seit 1993 konnnte England in allen Altersklassen keinen Titel mehr holen. Damals wurde die U-18 Europamesiter durch einen 1:0 Sieg gegen die Türkei. Chancen für Titel gab es freilich genug. Aber meistens war im Halbfinale Endstation. Vor allem der heutige U21-Trainer Stuart Pearce ist von diesem Titelfluch betroffen. Wär erinnert sich nicht an seinen verschossenen Elfmeter bei der der WM 1990, als England im Halbfinale nach Elfmeterschiessen gegen Deutschland ausschied. Das gleiche Spiel gab es auch bei der EM 1996. Diesmal verwandelte Pearce zwar seinen Elfer, England musste sich aber erneut geschlagen geben. Und auch als Trainer der U21 haftet dieser Titelfluch an Pearce. Vor zwei Jahren bei der EM in den Niederlanden war für England wieder im Halbfinale Endstation. Diesmal kam das Aus gegen den Gastgeber. Übrigens wieder nach Elfmeterschießen. Auch heute geht es um den Einzug ins Finale und wieder geht es gegen den Gastgeber. Vielleicht sollten wir uns schon mal auf ein Elfmeterschießen einstellen...


Berg sorgt für Begeisterung in Schweden

Nach der Galavorstellung gegen Serbien und der Qualifikation fürs Halbfinbale kennt die Fußballbegeisterung in Schweden keine Grenzen mehr. Hauptverantwortlicher für den Aufschwung der Skandinavier ist Markus Berg. Mit seinem Doppelpack gegen Serbien schraubt der Stürmer sein Torkonto auf fünf Treffer, was für eine U21-Endrunde neuer Rekord ist. Kein Wunder, dass der Spieler vom FC Groningen längst Begehrlichkeiten bei Vereinen wie dem Hamburger SV oder Ajax Amsterdam geweckt hat. Mit jedem weiteren Spiel bei dieser Endrunde schraubt Berg seinen Marktwert in die Höhe und weckt vielleicht bei noch ganz anderen Kalibern das Interesse an einer Verpflichtung. Dem Duell mit den Engländern sieht Schwedens Torjäger entspannt entgegen. Auch wenn der Titelfavorit deutlich mehr Erfahrung vorweisen kann, sieht Berg seine Mannschaft nicht chancenlos: "Wenn wir uns noch ein klein wenig steigern können, werden wir ihnen einen harten Kampf liefern."

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