Sturm-Graz-Präsident Hans Rinner hat vor dem Zweitrunden-Rückspiel der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag gegen Siroki Brijeg unmissverständlich den Aufstieg gefordert. "Wir haben deutlich mehr Qualität. Über diese Hürde müssen wir einfach drüber kommen", meinte Rinner. Die Grazer hatten zu Hause gegen die Bosnier nach 2:0-Führung und klarer Überlegenheit schlussendlich "nur" 2:1 gewonnen.

Rinner ärgert sich, dass Sturm gegen Siroki Brijeg nicht zum ersten Mal nach klarem Vorsprung noch in Bedrängnis geraten ist. "Das ist wahrscheinlich ein Kopfthema. Aber es hängt sicher auch mit unserer Spielweise zusammen. Wir spielen einen guten, schönen, attraktiven Fußball, aber das Ergebnisverwalten ist nicht unsere Stärke", weiß Rinner, der sich deshalb wünscht: "Auch das muss jeder einzelne unserer Spieler lernen."

So sehr Rinner den Aufstieg aus sportlichen Gründen fordert, wirtschaftlich abhängig ist der Club davon aber nicht. "Der Aufstieg wurde von uns nicht budgetiert. Aber wenn man im Europacup weiterkommt, dann ist das immer angenehm und schön." Erfreulich ist für Rinner auch die Tatsache, dass Trainer Franco Foda am vergangenen Samstag seinen Vertrag in der steirischen Landeshauptstadt bis 2012 verlängert hat.

"Wir haben uns über die generellen Perspektiven mit dem Club unterhalten. Und Franco hat gemeint, dass er dabei sein will", erklärte Rinner vor dem Abflug am Mittwoch. Nach dem Ende der vergangenen Saison wäre Foda beinahe nach Kaiserslautern abgewandert, doch am 1. Juni hatte der Deutsche dann entschieden, seinen damals bis 2010 laufenden Vertrag zu erfüllen.

apa