Rapid geht mit einem 5:0-Vorsprung ins Zweitrunden-Quali-Rückspiel der Europa-League am Donnerstag gegen Vllaznia Schkodra. Für die Hütteldorfer gibt es dennoch zahlreiche Gründe, um in Albanien Gas zu geben. "Es geht um wichtige Punkte für Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung, wir wollen uns zusätzliches Selbstvertrauen fürs Match in Mattersburg holen, sagte Rapid-Stürmer Stefan Maierhofer.

"Wir wollen nicht drei Tage Reisestrapazen auf uns nehmen und dann mit leeren Händen heimkehren", fügte Maierhofer hinzu. Auch für den 26-Jährigen persönlich kann die Partie sehr wichtig sein, denn Maierhofer muss derzeit um sein Leiberl als Sturmpartner von Erwin Hoffer hart kämpfen. Im Hinspiel gegen Schkodra war Maierhofer mit Hoffer in der Startelf gestanden, in der 51. Minute wurde er dann durch Nikica Jelavic ersetzt und der Kroate nutzte seine Chance vorzüglich, traf zum 2:0 und 3:0.

Am Sonntag im 110-Jahre-Jubiläumsmatch der Rapidler gegen Liverpool FC ("Ein geiles Spiel, auch das Ergebnis hat gepasst") hat dann bereits Jelavic gemeinsam mit Hoffer begonnen, Maierhofer wurde von Trainer Peter Pacult in der 56. Minute für Jelavic eingewechselt. Maierhofer sieht die Situation sportlich fair. "Man sieht, wie schnell es im Fußball geht. Aber Konkurrenzkampf ist doch immer gut. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist", zeigt sich Maierhofer als Teamplayer.

Gemäß eigener Einschätzung stimmt die Form des Niederösterreichers, der in der vergangenen Saison hinter Marc Janko (39 Tore) und Hoffer (27) Rang drei der Liga-Torschützenliste belegt hatte. "Ich hatte eine gute Vorbereitung und bin körperlich sehr gut beisammen." Von der nun schon über Monate konstant starken Form Hoffers ist auch Maierhofer beeindruckt: "Jimmy bekommt die Pässe in die Tiefe, die er braucht. Und er hat die Ruhe vor dem Tor, um die Dinger rein zu machen. Das ist natürlich auch sehr erfreulich für uns Mitspieler."

apa