Nur drei Tage bleiben der AC Bellinzona und dem FC Sion, um ihre jeweiligen Niederlagen vom Wochenende zu verdauen. Die Südschweizer gingen gegen die Young Boys auswärts gleich mit 0:4 unter, während der FC Sion im Duell gegen den FC Zürich über weite Strecken ebenbürtig war, aber letztendlich doch eine bittere 0:2-Heimniederlage hinnehmen musste.

Im dritten Spiel unter dem neuen Übungsleiter Carlo Tebi kam Bellinzona so richtig unter die Räder, gegen YB waren sie in allen Belangen unterlegen. Vor allem die Löchrigkeit der Abwehr ist auffällig: Mit 60 Gegentoren (2,14 pro Spiel) liefern Gritti, Mangiaratti, Pergl & Co. den schlechtesten Wert der Liga. Vor der Kanterniederlage hatten die Tessiner immerhin gegen Thun und GC zwei Unentschieden geholt, jetzt sind bereits wieder Punkte nötig im Abstiegskampf gegen die aufrückenden Gegner.

Der FC Sion war bei der 0:2-Heimniederlage gegen den FCZ in einer mässigen Partie zwar nicht die schlechtere, bestimmt aber die ineffizientere Mannschaft. Die Equipe von Laurent Roussey vergab durch Prijovic und Sio einige gute Möglichkeiten, der FC Zürich machte es dann aber besser vor dem Tor und konnte durch zwei Tore kurz vor Schluss drei Punkte aus dem Wallis entführen. Gegen Bellinzona geht es nun um die Rehabilitation und die Verteidigung des Europa League-Platzes gegen den FC Luzern.

Andrin Bosshard