07.10.2013 09:34 Uhr

WM-Quali: Die ÖFB-Spieler im Formcheck

Martin Harnik konnte sein Startelf-Comeback gleich mit einem Torerfolg gegen Werder Bremen krönen.
Martin Harnik konnte sein Startelf-Comeback gleich mit einem Torerfolg gegen Werder Bremen krönen.

Am Freitag (ab 20.45 Uhr im weltfussball-Liveticker) folgt für Österreichs Nationalteam beim WM-Qualifikationsspiel in Schweden die Stunde der Wahrheit. Weltfussball nimmt die Form der Teamspieler unter die Lupe.

Robert Almer: Hielt beim torlosen Remis von Energie Cottbus gegen 1860 München seinen Kasten sauber und überzeugte dabei als stärkster Spieler bei den Gästen.

Heinz Lindner: Musste sich mit der Austria im Schlager gegen Salzburg mit 1:2 geschlagen geben. Hatte aber bei beiden Gegentoren keine Chance.

Ramazan Özcan: Feierte mit Ingolstadt einen 1:0-Erfolg in Bochum. Zwar ist man weiterhin Träger der Roten Laterne in der zweiten deutschen Bundesliga, was aber nicht an "Rambo" im Tor der Oberbayern liegt.

Aleksandar Dragovic: Der souveräne Abwehrboss von Dinamo Kiev wurde am Donnerstag in Wien von einigen Einzellern im Rapid-Fanlager weit unter der Gürtellinie beschimpft (ohne Eingreifen des Stadionsprechers, der in dieser Funktion übrigens auch beim ÖFB im Einsatz ist), am Sonntag durfte er sich über ein 9:1-Bestschießen gegen Metalurh Donetsk freuen.

Christian Fuchs: Der ÖFB-Teamkapitän stand beim 4:1-Heimsieg von Schalke 04 gegen den FC Augsburg nicht im Kader. Gab aber nach seiner Knieverletzung Entwarnung ("Ich bin wieder fit") und flog am Sonntag gemeinsam mit Ramazan Özcan via Düsseldorf nach Wien.

György Garics: Mit Bologna in der italienischen Serie A nach sieben Runden noch sieglos und nach einer 1:4-Heimpleite gegen Hellas Verona nur Vorletzter. Der im Nationalteam zuletzt defensiv zuverlässige rechte Außenverteidiger spielte dabei 90 Minuten durch.

Florian Klein: Hat bei RB Salzburg momentan keinen Platz in der Startformation. Kam beim 2:1-Sieg gegen Austria erst in der 75. Minute für Christian Schwegler ins Spiel.

Emanuel Pogatetz: Von "Mister Weißbier" Waldemar Hartmann via Sport1-Fantalk am Sonntagabend persönlich abgewatscht ("Einen Pogatetz hätte ich nie nach Nürnberg geholt"). Spielte beim 0:5-Heimdebakel gegen den HSV in der Innenverteidigung beim Club durch und sah dabei die Gelbe Karte.

Sebastian Prödl: Stand beim 1:1-Remis von Werder Bremen beim VfB Stuttgart überraschend wieder in der Anfangself der Gäste. Zuvor als "Buhmann" aus der ersten Mannschaft geflogen, aber auch ohne Prödl hatte Werder eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Nürnberg drei Treffer kassiert.

Manuel Ortlechner: International unter der Woche nach seiner starken Vorstellung gegen Zenit St. Petersburg ins Team der Runde der Champions League befördert. National sieht es für den Austria-Kapitän nach der 1:2-Heimniederlage gegen Salzburg nach einer "mission impossible" bei der Titelverteidigung aus.

Markus Suttner: Musste beim Hit gegen die "Bullen" bereits in der 25. Minute verletzt vom Platz. Bekam einen Schlag auf die Knie-Innenseite, was zu Adduktorenschmerzen führte. "Aber auch das wird schon besser", gab es von Teamchef Marcel Koller am Montag Entwarnung.

David Alaba: Es war ein Genuss dem FC Bayern und dem ÖFB-Jungstar beim Schlager in Leverkusen auf die Beine zu sehen. Wie gewohnt ein nimmer müder Wirbelwind auf der linken Seite. Nur das Ergebnis (1:1) stimmte nicht. Durfte dennoch am Sonntag mit den Bayern auf dem Oktoberfest die Tabellenführung feiern. Am Freitag im Stockholm wieder im Zentrum in Einsatz und als Goldtorschütze wie gegen Irland gefragt.

Marko Arnautovic: Im Gegensatz zu seiner Zeit bei Werder Bremen ist das Enfant terrible bei Stoke City Stammspieler. Gegen Fulham bei der 0:1-Auswärtsniederlage 90 Minuten im Einsatz.

Julian Baumgartlinger: Das große Sorgenkind im Lager der Nationalmannschaft. Schon gegen Deutschland sah man, wie sehr sein Fehlen weh tut. Musste bei Mainz zuletzt pausieren, hoffentlich bis Freitag wieder vollfit. Positiv: Die erste leichte Team-Trainingseinheit am Montagvormittag verlief bei ihm ohne Probleme.

Andreas Ivanschitz: Ivanschitz gegen Ronaldo und bis zur 89. Minute war der ÖFB-Teamspieler der Sieger. Doch am Ende schlug Real noch zwei Mal zu und feierte einen 3:2-Erfolg bei Levante. Ivanschitz musste auch das bittere Ende noch auf dem Spielfeld miterleben.

Zlatko Junuzovic: Gottlob nach Verletzungspause wieder auf dem Weg zu alter Stärke. Beim 1:1-Remis in Stuttgart nicht nur wegen seinem Assist zum Ausgleich als bester Mann bei Werder Bremen gelobt.

Veli Kavlak: Im ÖFB-Team zuletzt der "Mann mit der Maske". Der von Marcel Koller ("Ein Kämpfer, der nie aufgibt") geschätzte Mitelfeldabräumer spielte beim 1:0-Sieg von Beşiktaş bei Eskişehirspor durch.

Christoph Leitgeb: Nach seinem starken Auftritt im Anschluss an seine Einwechslung gegen Irland plötzlich auch in Salzburg wieder gefragt. Wer in der WM-Qualifikation gut genug ist, der dürfte dies offensichtlich auch in der österreichischen Bundesliga sein.

Marcel Sabitzer: Wurde statt seinem verletzten Vereinskollegen Guido Burgstaller nachnominiert. Gegen Deutschland überraschend als "Joker" im Einsatz, in dieser Rolle auch ein Thema für Stockholm?

Martin Harnik: Der einzige Teamspieler, der als Torschütze einrückt. Comeback in der Startformation des VfB Stuttgart und schon nach sechs Minuten zur Stelle. Wiederholung am Freitag in der Friends Arena wünschenswert.

Philipp Hosiner: Er läuft wie aufgezogen, aber die Bälle kommen nicht zu ihm, gehen knapp vorbei (wie in St. Petersburg) oder treffen nur Metall (wie gegen Salzburg). Der Torschützenkönig auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis.

Marc Janko: Beim torlosen Remis von Trabzonspor gegen Fenerbahçe in der 73. Minute eingewechselt. Sein Kopfball-Torpedo gegen Schweden in Wien schreit nach einer Neuauflage.

Andreas Weimann: Beim 0:0 von Aston Villa in Hull 90 Minuten im Einsatz. Für Stockholm aufgrund seiner Schnelligkeit in den Plänen von Marcel Koller mehr als nur eine Überlegung wert.

>> Der ÖFB-Teamkader im Überblick

ct

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten