Nach Ultras-Drohungen: Drittligist will klagen
Der italienische Drittligist ASG Nocerina, dessen Spieler von eigenen Hooligans bedroht worden waren, will als Privatkläger am Prozess gegen die Ultras teilnehmen, die "dem Ansehen des Vereins schwer geschadet haben".
Dies teilte der Drittligist in einer Presseerklärung mit. 30 Hooligans sind von der Polizei der süditalienischen Stadt Salerno identifiziert und angezeigt worden. 20 von ihnen wurden mit einem Stadionverbot belegt.
Am Sonntag war das Spiel des Tabellen-Schlusslichts bei US Salernitana nach 20 Minuten abgebrochen worden, nachdem Nocerina-Ultras die eigenen Spieler bedroht hatten. Schon vor der Begegnung war es zu Anfeindungen gekommen, einige Nocerina-Akteure weigerten sich daher zunächst, überhaupt anzutreten. Der Verein kündigte eine interne Untersuchung an, um festzustellen, ob sich die Spieler, die nicht angetreten waren, sich strafbar gemacht haben.
Die Staatsanwaltschaft der Stadt Nocera Inferiore leitete inzwischen Ermittlungen in die Wege.
sid