Nigeria Samstag, 22. Juni 2019
19:00 Uhr
Burundi
1:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Odion Ighalo 77. / Rechtsschuss  (Ola Aina)

90'
Fazit:
Lange taten sich die favorisierten Nigerianer gegen den Afrika-Cup-Neuling schwer, am Ende bringt die qualitative Überlegenheit aber den 1:0-Sieg für die Nation aus dem Westen. Die harte Nuss namens Burundi war auch im zweiten Durchgang nicht leicht zu knacken, doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Vorstöße der Super Eagles dringlicher. Torjäger Odion Ighalo brauchte nach seiner Einwechslung nur vier Minuten und drückte der Partie mit dem Treffer (77. Minute) seinen Stempel auf. Für die Ostafrikaner, die auch ihre Chancen hatten, bleibt nach einer sehr positiven Premiere letztendlich kein Stück vom Kuchen übrig. Das Team von Gernot Rohr schnappt sich die drei Zähler und positioniert sich damit vorübergehend an der Spitze von Gruppe B.
90'
Spielende
90'
Es muss jetzt schnell gehen bei Burundi. Das haben sich die Super Eagles sicherlich anders vorgestellt, sie müssen in den verbleibenden Minuten standhalten. Es gibt nochmal einen Eckball für den Underdog - der bleibt aber am ersten Mann hängen.
90'
Einwechslung bei Burundi -> Mohamed Amissi
90'
Auswechslung bei Burundi -> Saido Berahino
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
90'
Das ist zu wenig von Gaël Duhayindavyi, der mit seinem schwächeren linken Fuß in guter Position nur ein Schüsschen produziert. Kein Ding für Daniel Akpeyi, die Kugel rollt ihm in die Arme.
88'
Viel frischen Wind bringt Odion Ighalo in das Spiel Nigerias. Der ehemalige Leicester-City-Angreifer lässt die Murmel optimistisch aus der Distanz fliegen und schickt sie knappe zwei Meter über den Querbalken.
86'
Fiston Razak holt mit einem Solo den dritten Eckball für sein Team raus. Daniel Akpeyi kümmert sich um die Hereingabe und klärt, der Nachschuss Gaël Duhayindavyi findet keinen Weg durch die Spielertraube im Sechzehner.
84'
William Troost-Ekong muss auf die Zähne beißen, denn Nigeria darf nicht mehr wechseln. Der bleibt nach einem schmerzhaften Zusammenprall liegen, kehrt nach einer Behandlungspause abseits des Platzes aber zurück aufs Feld.
83'
Aus Sicht Burundis ist der Gegentreffer absolut bitter. Viel Zeit bleibt den Ostafrikanern nicht mehr für eine Antwort. Stehen sie nach 80 Minuten Kampf am Ende doch mit leeren Händen da?
80'
Ist das die Erlösung für die Super Eagles? Sie wollen jetzt noch mehr und stürmen in Form von Ahmed Musa nach vorne. Der Schuss des Linksaußen wird von Jonathan Nahimana abgewehrt, Iwobi hat beim Nachschuss ebenfalls kein Glück.
77'
Tooor für Nigeria, 1:0 durch Odion Ighalo
Der Joker sticht für Nigeria! Ausgangspunkt der Aktion ist Ola Aina, der links an der Box nach innen zieht und mit der Hacke eine perfekte Vorlage für Odion Ighalo liefert. Der Stürmer steht halblinks frei vor dem Kasten und knallt die Pille unhaltbar ins lange Eck!
76'
Einwechslung bei Burundi -> Christophe Nduwarugira
76'
Auswechslung bei Burundi -> Shasiri Nahimana
74'
Für Ebere Onuachu geht ein durchwachsener Arbeitstag zuende. Der Stoßstürmer hatte einen schweren Stand gegen die starke Burundi-Defensive. Top-Torjäger Odion Ighalo wirkt von nun an mit.
73'
Einwechslung bei Nigeria -> Odion Ighalo
73'
Auswechslung bei Nigeria -> Ebere Onuachu
72'
Auf der anderen Seite zündet Cédric Amissi eine echte Granate aus der zweiten Reihe. Daniel Akpeyi taucht zu seiner rechten Seite ab und pariert, der Schuss wäre aber ohnehin neben dem Tor gelandet.
71'
Gute Einzelaktion von Samuel Chukwueze, der den Sechzehner entlangzieht. Aus 18 Metern lässt der Villareal-Mann einen Lupfer fliegen, der haarscharf am Giebel vorbeisegelt.
69'
Auf dem Flügel spielt Musa seine Geschwindigkeitsvorteile aus und gewinnt einen Eckball. Etebos Hereingabe wird länger und länger, Chukwueze kommt im Getümmel aber nicht frei zum Abschluss. Insgesamt gibt der dreimalige Afrikameister im zweiten Durchgang dennoch eine verbesserte Figur ab.
66'
Fiston Razak erobert das Spielgerät im nigerianischen Spielaufbau und bringt sofort den Flugball in die Spitze. Der Pass für Saido Berahino ist etwas überhastet gespielt und kommt dadurch zu steil für den Mann, der bei Stoke City unter Vertrag steht.
63'
Gelbe Karte für Shasiri Nahimana (Burundi)
Shasiri Nahimana sieht die erste Gelbe Karte der Partie. Die geht ohne Zweifel in Ordnung - der Mann aus Burundi kam mit dem Bein voraus in einen Zweikampf mit Wilfred Ndidi geflogen.
62'
Gut aufgepasst von Jonathan Nahimana! Joker Ahmed Musa flitzt den Flügel entlang und flankt mit dem Außenrist in den Fünfer. Der junge Goalie taucht blitzschnell ab und macht die Murmel vor dem einschussbereiten Ebere Onuachu mit den Pranken fest.
59'
Einwechslung bei Burundi -> Elvis Kamsoba
59'
Auswechslung bei Burundi -> Francis Mustafa
58'
John Mikel blieb in dieser Partie blass und übergibt seine Kapitänsbinde an Ahmed Musa. Der pfeilschnelle Stürmer sortiert sich in die Offensivereihe ein.
58'
Einwechslung bei Nigeria -> Ahmed Musa
58'
Auswechslung bei Nigeria -> John Mikel
57'
Gernot Rohr bereitet unterdessen den nächsten Wechsel vor. Ahmed Musa zieht sich um und wird gleich kommen.
53'
Nigerias Angriffe werden dringlicher und verlangen den Neulingen im Afrika-Cup jetzt einiges an Defensivarbeit ab. Alex Iwobi sucht regelmäßig die Eins-gegen-eins-Situation auf dem Flügel und macht Rechtsverteidiger Omar Moussa das Leben schwer.
50'
Ganz hinten am zweiten Pfosten taucht plötzlich Kenneth Omeruo auf und köpft eine Freistoßflanke von der anderen Seite knapp am Gehäuse vorbei! Da fehlte nicht viel zum ersten Treffer des Spiels.
49'
Der eingewechselte Chidozie Awaziem foult auf seiner rechten Seite. Gaël Duhayindavyi versucht es beim anschließenden Freistoß aus spitzem Winkel schlitzohrig und lässt einen strammen und flachen Schuss fliegen. In der Mauer lenkt Mikel die Kirsche noch ab und entschärft sie für seinen Schlussmann.
47'
Zunächst vertraut der gebürtige Mannheimer der Elf, mit der er in die Pause gegangen ist. Auf der Ersatzbank stehen Rohr unter anderem mit Musa und Ighalo offensive Waffen zur Verfügung.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Nigeria blcikt ratlos aus der Wäsche und geht gegen das ebenbürtige Burundi mit einem torlosen Spielstand in die Pause. Über die gesamte Spieldauer neutralisierten die Ostafrikaner nahezu jeden Angriffsversuch der Super Eagles und demonstrierten, warum sie bei dieser Afrikameisterschaft dabei sind. Im Angriff hatte der Außenseiter zwei gute Möglichkeiten, einmal köpfte Frédéric Nsabiyumva nach einem Freistoß an die Latte. Gernot Rohr muss sich in der Pause etwas überlegen, seine Mannschaft konnte im ersten Abschnitt ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Gleich geht es weiter in Alexandria!
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
43'
Immer wieder suchen die Ostafrikaner den baumlangen Frédéric Nsabiyumva bei Freistößen. Die Hereingabe von links segelt in seine Richtung, zuvor bringt sich aber Daniel Akpeyi ins Spiel und faustet resolut weg.
42'
Einwechslung bei Nigeria -> Chidozie Awaziem
42'
Auswechslung bei Nigeria -> Abdullahi Shehu
41'
Unglückliche erste Halbzeit für Nigeria: Abdullahi Shehu geht verletzt zu Boden und muss frühzeitig vom Platz. Zunächst spielt Nigeria in Unterzahl weiter, gleich muss Gernot Rohr den ersten Wechsel bemühen.
39'
Die Latte rettet für Nigeria! Bei einer Freistoßflanke gewinnt Frédéric Nsabiyumva das Luftduell mit William Troost-Ekong und schädelt die Murmel ans Alu. Daniel Akpeyi war noch minimal mit den Fingerspitzen dran und veränderte die Flugbahn. Das war echt eng!
36'
Aus dem Spiel heraus funktioniert herzlich wenig, vielleicht bringt ein Standard Gefahr. Der Arsenal-Mann Iwobi hebelt einen Eckball vors Tor und dort erwühlt sich Mikel einen völlig freien Kopfball. Zurecht ärgert sich der Ex-Chelsea-Mann da, dass sein Abschluss deutlich neben den Kasten fliegt.
35'
Nigeria blockiert einen Freistoß aus dem Halbfeld und hat die Kontermöglichkeit. Iwobi verlagert die Seite zu Chukwueze, der sofort den Turbo einlegt. Dabei kullert die Kugel allerdings über die Seitenauslinie und die Situation verpufft.
32'
Zum ersten Mal überhaupt findet die Afrikameisterschaft übrigens im Sommer statt. Premiere feiert dadurch auch die Trinkpause, die die Akteure nach der 30. und 75. Minute erfrischen soll. In dieser Partie scheint dafür aber scheinbar kein Bedarf zu sein, es gibt keine Unterbrechung vom Schiri.
29'
Auf dem Bierdeckel! Alex Iwobi lässt seinen Gegenspieler links ganz alt aussehen und schickt die Murmel scharf in die Mitte. Dort ist Ebere Onuachu zu unkonzentriert beim Abschluss und jagt das Leder auf die Tribüne.
28'
Es gibt nach langem Warten wieder einen Abschluss: Nigeria schiebt das Spielgerät am Sechzehner entlang zu Ebere Onuachu, der aus halblinker Position draufhält. Der Abschluss ist kein Problem für Jonathan Nahimana, der Keeper fängt das Ding.
25'
Die Zahl an Fehlpässen und unsauberen Aktionen im Mittelfeld beginnt sich zu häufen. Gernot Rohr hält sein Team von der Seitenlinie aus an, nach vorne mehr Druck auszuüben. In dieser Phase geht viel hinten rum bei Nigeria, und das bei ganzen 69 Prozent Ballbesitz.
22'
Auffälligster Mann Nigerias nach 22 Minuten ist Stoßstürmer Ebere Onuachu, der die Pille ein ums andere Mal mit seiner Wuchtigkeit behauptet. Auf der Außenbahn macht Samuel Chukwueze eine gute Figur, am letzten Zuspiel muss der 20-jährige allerdings noch eine Schippe drauflegen.
18'
Bemüht aber glücklos spielt die Rohr-Elf nach vorne. Burundi läuft unermüdlich an - doch wie lange kann der Außenseiter diese Gangart aufrecht erhalten? Mit Ndidi, Mikel, Iwobi und Onuachu lässt sich die individuelle Qualität der Nigerianer sehen lassen.
15'
Gute Chancen auf beiden Seiten! Zunächst kommt Onuachu nach einer verlängerten Flanke im Zentrum zum Kopfball und der 19-jährige Nahimana zeichnet sich aus. Im direkten Gegenzug taucht Amissi in spitzem Winkel vor dem Kasten auf - Akpeyi hat das Leder im Nachfassen.
13'
"Die Mannschaften neutralisieren sich" passt ganz gut auf die Anfangsphase dieser Partie. Burundi verteidigt gut am eigenen Sechzehner, Nigeria geht es zudem noch sehr ruhig an. Hinten brennt bei Nigeria derweil nichts an, dort fehlt es den Ostafrikanern an etwas Qualität.
10'
Aktiv und aufmerksam agieren die Underdogs in der eigenen Hälfte, das Zentrum ist dicht. Die Nigerianer kommen viel über die Außen und produzieren bislang nur Stückwerk. Olivier Niyungeko hat seine Männer offensichtlich gut eingestellt.
7'
Villareals Samuel Chukwueze bittet auf links zum Tänzchen. Zwei Gegenspieler können das Eindringen in den Strafraum nicht verhindern, den Abschluss des Rechtsaußen blocken sie im Verbund aber erfolgreich weg.
6'
Hoch und weit segelt die Flanke von links an den Elfmeterpunkt. Der hochgewachsene Ebere Onuachu schraubt sich hoch und wird in der Luft entscheidend beim Kopfball gehindert. Die Kugel trudelt ins Toraus.
5'
Burundi geht früh drauf und belohnt sich mit Balleroberungen. technische Mängel im Spiel nach vorne verhindern dann aber das Eindringen in die gefährlichen Zonen.
3'
Abwarten und Abtasten lautet das Motto der ersten Minuten. Wie zu erwarten war, haben die Nigerianer mehr vom Ball, die Ostafrikaner halten tief und geschlossen stehend dagegen.
1'
Spielbeginn
27 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit erwarten die Akteure und Zuschauer am frühen Abend im Alexandria Stadium, der nördlichsten Spielstätte dieses Turniers. In wenigen Minuten geht es los mit der 32. Afrika-Meisterschaft!
Die verantwortungsvolle Aufgabe der Spielleitung fällt heute Bernard Camille von den Seychellen zu. Berhe Tesfagiorghis aus Eritrea und Abdallah Ibrahim aus dem Sudan sind seine Kollegen.
In der Qualifikation überzeugte der Neuling um Mannschaftsstar Saido Berahino, der bei Stoke City in der Championship seine Brötchen verdient, mit starken Leistungen. Ohne eine einzige Pleite sicherte sich das Niyungeko-Team den zweiten Gruppenplatz und hielt auch im Abschlusstest gegen starke Tunesier (1:2) in der Defensive mit. Wie gut hält diese heute gegen die offensive Feuerkraft von Musa, Iwobi & Co. stand?
Die Generalprobe vor dem Turnier ging für die Westafrikaner allerdings in die Hose: Gegen den Senegal verloren Nigeria mit 0:1, die erste Pleite in zehn Spielen. Auch das torlose Remis zuvor gegen Simbabwe lässt vermuten, dass die Super Eagles noch von ihrer Bestform entfernt sind. "Wir müssen uns noch verbessern, aber wir sind zu 69 Prozent bereit", meinte Coach Rohr zuvor nach einer überzeugenden Vorstellung gegen Turniergastgeber Ägypten im März.
Bei der Weltmeisterschaft in Russland hatte Rohr mit Nigeria im vergangenen Jahr knapp das Achtelfinale verpasst. Die Spielweise beim Turnier in Ägypten unterscheide sich wesentlich, findet der Deutsche. Jene Spieler, die in Europa unter Vertrag stehen, müssten sich umstellen: "Es wird mit langen Bällen operiert und dann gepresst. Es ist eine andere Spielweise. Es gibt mehr Überraschungseffekte."
Ein alter Haudegen im Geschäft ist dafür der dreimalige Afrikameister Nigeria. Dort sitzt zudem eine deutsche Personalie auf der Trainerbank, der 65-jährige Ex-Profi Gernot Rohr. Gegen Madagaskar, Guinea und den heutigen Gegner gelten die Super Eagles als großer Favorit auf den Gruppensieg. Rohr, der seit 2016 im Amt ist, gibt sich aber vorsichtig: "Ich glaube, dass alles möglich ist in dieser Gruppe. Jeder kann jeden schlagen."
Für den Binnenstaat Burundi beginnt das Abenteuer Afrika-Cup mit einer ganz schwierigen Aufgabe, da erwartet die Ostafrikaner zum Auftakt nämlich die haushoch favorisierte Auswahl aus Nigeria. Zum ersten Mal überhaupt ist das Team von Trainer Olivier Niyungeko in der Endrunde mit dabei.
Kai Ziemen tickert für Euch!
Hallo und herzlich willkommen zur 32. Auflage des Afrika-Cups! In Gruppe B bekommt es Außenseiter Burundi mit Favorit Nigeria zu tun. Ab 19 Uhr dreht sich das Bällchen in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria!
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