Bundesliga 2015/2016 » 20. Spieltag » Liveticker: RB Salzburg - Rapid Wien 2:0

Stefan Schwab: "Wir haben gut angefangen, kriegen dann aus einem Konter das Gegentor, das darf nicht passieren. Wir haben das verabsäumt selber mit Konter gefährlich zu werden, haben die einfach zu schlecht ausgespielt. Wir sind nur drei Punkte hinten, im Frühjahr geht es weiter, heute ist nichts entschieden worden."

Fazit
Salzburg krönt sich zum Winterkönig und besiegt den SK Rapid Wien völlig verdient mit 2:0. Die Salzburger waren von Beginn an das gefährlichere Team mit den besseren Chancen und dem größeren Spielanteil. Gleich zu Beginn waren da schon einige gute Chancen dabei, doch oft konnte Strebinger sich auszeichnen oder die Salzburger waren zu wenig präzise im Abschluss. In der 36. Minute war es dann Soriano, der seine Mannschaft nach einem mustergültigen Konter in Führung brachte. Die hatten vor der Pause auch noch mehrmals die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch der zweite Treffer gelang erst in Hälfte zwei, als Keita nach Vorlage von Schmitz einnetzte. Von Rapid kam kaum eine Gegenwehr, sie setzten nicht wirklich zu und wurden nur selten gefährlich vor dem Tor der Salzburger. Die hatten mehrmals noch Chancen auf 3:0 zu erhöhen, doch am Ende bleibt es bei diesem 2:0 Heimsieg, der den amtierenden Meister auf dem ersten Tabellenplatz überwintern lässt.

Einen Freistoß gibt es noch nach dem Wechsel. Das dürfte es dann gewesen sein.

Es gibt drei Minuten obendrauf.

Gleich der nächste Freistoß für Salzburg aus ähnlicher Position wie vorhin.

Schmitz zirkelt nach dem Wechsel den Ball in den Fünfmeterraum, wo Richard Strebinger diesmal ganz souverän die Kugel abfängt.

Und da ist der Ball im Tor! Berisha mit dem strammen Schuss auf Strebinger, der da überhaupt nicht gut aussieht und die Kugel fürchterlich nach vorne abprallen lässt. Soriano ist zur Stelle und köpft den Nachschuss ins Tor, der Spanier stand beim Schuss aber im Abseits.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (Rapid Wien)
Zieht von hinten Keita nieder, für das taktische Foul den gelben Karton.

Rapid mit dem Freistoß von links aus knapp 40 Metern. Kainz führt aus.

Diese bringt nichts ein. Ein Konter von Rapid mag wiedereinmal nicht entstehen.

Gleich geht es in die berüchtigte Rapid-Viertelstunde. Vielleicht können die Fans ja ihre Mannschaft in den letzten 15 Minuten noch vorantreiben.

Soriano schickt Minamino. Der Japaner nimmt den Ball nicht ideal mit, doch Strebinger kommt erneut gut raus und kann noch eingreifen. Es gibt Ecke für Salzburg.

Schmitz zirkelt den nicht ungefährlich in den Fünfmeterraum, Sonnleitner springt am höchsten und kann mit dem Scheitel die Kugel aus dem Gefahrenbereich lenken.

Die führen sie kurz aus, schaffen es aber nicht den Ball gefährlich genug in die Gefahrenzone zu spielen. So können die Wiener klären.

Die Pässe oftmals zu steil bei Rapid. Da verlaufen einige gute Chancen im Sand, weil das Grundgerüst nicht stabil ist.

Für Rapid sieht das heute nicht mehr gut aus, die Salzburger sind hier ganz klar spielbestimmend und die Wiener wirken zurzeit nicht danach, dass sie hier noch einmal zurückkommen können. Aber wer weiß, der Fußball ist ja immer für Überraschungen gut.

Im Angriff kommt da viel zu wenig bei Rapid. Da vertändeln sie einige gute Chancen.

Kainz mit der ersten guten Chance nach dem Seitenwechsel für Rapid. Schobesberger von links auf Hofmann, der zu Kainz in den Strafraum weiterleitet. Der macht den Haken gut, doch befördert die Kugel mit dem linken Fuß deutlich am Tor vorbei.

Nächste Chancen, diesmal bedient Berisha Soriano, dessen Schuss abgeblockt wird.

Die Gastgeber wieder sehr energisch in den Zweikämpfen mit einem frühen Pressing. Rapid hat zurzeit keine Chance irgendwie einen Angriff zu starten, weil die Salzburger gut nachsetzen.

Salzburg eröffnet die zweite Hälfte, beide Mannschaften kommen personell unverändert aus der Kabine zurück.

Halbzeitfazit
Zur Halbzeit führt Red Bull Salzburg mit 1:0 gegen Rapid Wien. Die Salzburger sind hier das bissigere Team mit den besseren Chancen und dem höheren Drang in der Offensive. Rapid spielt anfangs sehr mit Vorsicht und kam erst nach knapp 12 Minuten zum ersten Abschluss. Wirklich gefährlich wurde es für Cican Stankovic im Tor der Salzburger aber nie in diesen ersten 45 Minuten. Dafür für seinen Gegenüber umso mehr, einmal verfehlte Keita nur knapp das, einmal parierte Strebinger gegen Berisha. In der 36. Minute war es dann soweit, als Salzburg einen Konter perfekt zu Ende spielte und durch Soriano die Führung erzielte. Gegen Ende der ersten Hälfte hatten sie noch weitere Chancen die Führung auszubauen, doch scheiterten entweder an sich selbst oder an Strebinger im Tor der Wiener.

Wieder Keita, diesmal scheitert er an Strebinger, der seinen Schuss aus knapp zehn Meter gut pariert. Beim Nachschuss stellt sich Hwang erneut tollpatschig an.

Keita verfehlt erneut! Ein Tackling am rechten Flügel von Hwang wird nicht als Foul gewertet, der spielt die Kugel Keita, der abzieht und am Tor vorbeischießt.

Berisha mit einer misslungenen Aktion. Hwang schupft ihm da den Ball halbhoch in den Strafraum, der Norweger setzt zum Seitfallzieher an, verfehlt aber kläglich. Unterhaltungswert hat das allemal.

Steffen Hofmann versucht es aus 25 Metern. Dieser Schuss geht aber ordentlich daneben und segelt weit über das Tor von Stankovic.

Nächste Ecke für Rapid, die erste von rechts.

Die Ecke von Kainz ist nicht schlecht, auch wenn er knapp keinen Mitspieler findet. Die Salzburger können sich dann schließlich befreien.

Strebinger rettet gegen Berisha. Von rechts kommt der Ball an den Strafraum zu Berisha, der sich in die Gefahrenzone dribbelt und den Schuss anbringt. Strebinger streckt sich und wehrt zur Ecke ab.

Es ist noch nicht das Gelbe vom Ei diese Partie. Dafür sind beide Mannschaften noch zu ungefährlich. Es spielt sich viel im Mittelfeld ab, weil die Pässe in die Tiefe auf beiden Seite noch nicht wirklich greifen.

Viel Platz für Soriano am rechten Flügel. Der spielt den Ball nicht in den Rückraum zu Keita, sondern versucht eine Flanke, die abgeblockt wird.

Es gibt die erste Ecke der Partie für Rapid von links.

Gelbe Karte für Steffen Hofmann (Rapid Wien)
Bringt Keita im Mittelfeld von hinten zu Fall und verhindert einen Gegenangriff.

Das Spiel noch unterbrochen, weil Strebinger und Hofmann noch behandelt werden. Für die beiden wird es gleich weitergehen.

Foul von Hofmann an Soriano links im Mittelfeld. Es gibt Freistoß für Salzburg aus knapp 30 Metern.

Es zeichnet sich ein offenes Spiel ab. Die Salzburger zu Beginn die etwas energischere Mannschaft mit den besseren Chancen, während Rapid die ersten Minuten mit Ruhe angeht und kein zu großes Risiko eingehen will.

Stangl im Zusammenspiel mit Kainz. Letztere will Ersteren schicken, der flache Pass aber zu steil.

Keita versucht es aus 20 Metern. Sein Versuch geht deutlich rechts am Tor vorbei.

Die Ideen sind gut bei Red Bull, die Ausführung lässt noch zu wünschen übrig. Da werden einige gute Pässe nicht gut ausgespielt.

Hwang wird geschickt. Der lange Ball kommt in den Strafraum, der Südkoreaner will abschließen, doch Strebinger kommt gut heraus und kann die Kugel noch vor ihm wegschlagen.

Die erste Chance für Salzburg. Das machen die Salzburger clever, vier Spieler in der Vorwärtsbewegung, ein Lupfer landet bei Keita rechts im Strafraum, der den Ball Volley nimmen will. Hofmann kann noch eingreifen, Hwang mit dem Nachschuss, der aber am Tor vorbeigeht.

Erster Freistoß der Partie für Rapid nach Handspiel von Berisha links an der Mittellinie. Der weite Ball an den Strafraum führt zu keiner weiteren Aktion der Wiener.

Schiedsrichter der Partie ist Alexander Harkam. Seine Assistenten sind Andreas Staudinger und Gerald Bauernfeind. Als vierter Offizieller agiert heute Christian-Petru Ciochirca.

Zoran Barisic: "Wir werden noch einmal alles raushauen, um zu gewinnen. Die Salzburger sind irrsinnig stark und werden uns alles abverlangen. Aber auch wir werden ihnen alles abverlangen und es ihnen sicher nicht einfach machen."

Thomas Letsch: "Ich erwarte mir Vollgas von meinen Spielern, denn das ist das Mindeste, was man sich von einem Profi erwarten kann. Wie man trainiert, so spielt man, und wenn wir das Niveau der Trainings am Sonntag ins Spiel bringen, dann bin ich optimistisch."

Aluminium-Könige sind die Salzburger auf jeden Fall mal schon. Ganze 13-mal knallten sie das Spielgerät schon an die Stange oder Latte des Tores und damit am häufigsten von allen Mannschaften in der Liga. Aufgerechnet verlor der FC Red Bull Salzburg schon zwölf Punkte dadurch.

Die letzten zwei Auswärtsspiele gegen Red Bull Salzburg konnte der SK Rapid Wien für sich entscheiden, erstmals seit 2001. Die Salzburger kassierten in zwei der letzten drei Heimspiele gegen Rapid eine Niederlage und wollen diese Serie heute unbedingt stoppen, will man nicht mit einem Nachteil in die Rückrunde gehen. Seit acht Heimspielen sind die roten Bullen aber schon ungeschlagen.

Herzlich willkommen zur 20. Runde der tipico Bundesliga. Heute treffen Red Bull Salzburg und der SK Rapid Wien aufeinander.

Mit dem 2:1 Heimsieg über Dinamo Minsk konnte sich der SK Rapid den Gruppensieg in der Europa-League sichern und schloss damit das Jahr auf europäischer Ebene mit großeren Zufriedenheit ab. Auch in der Bundesliga haben sie noch die Chance als Tabellenerster zu überwintern, vorausgesetzt man gewinnt heute das Spiel gegen Red Bull Salzburg. Nach einem Sieg in der Europa-League verlor Rapid aber bis jetzt immer sein darauffolgendes Spiel in der Bundesliga, doch nach dem Sieg gegen Ried in der Vorwoche will man heute einen nachsetzen und die drei Punkte mit nach Wien nehmen.

Für Red Bull Salzburg verlief auch das erste Spiel unter Neo-Coach Thomas Letsch nicht ganz zur Zufriedenheit. Mit dem 0:0 gegen Mattersburg ist man nun schon seit drei Spielen sieglos und wartet schon seit knapp drei Wochen auf einen vollen Erfolg. Mit einem Sieg heute könnte man sich ebenfalls zum Winterkönig krönen, ein Ziel, dass die Verantworlichen der Salzburger unbedingt erreichen wollen. Dabei werden sie wieder versuchen ihre Tormaschinen einzuschalten, die bis jetzt mit 40 erzielten Toren klar die Nummer eins in diesem Ranking sind. In den letzten Spielen konnten die Salzburger lediglich zwei Tore erzielen, zu wenig für den amtierenden Meister.

Die bisherigen beiden Duelle zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg endeten in dieser Saison jeweils mit einem 2:1 Sieg der Auswärtsmannschaft. Anfang August konnte sich Rapid in Salzburg mit diesem Ergebnis durchsetzen, die Revanche der Mozartstädter folgte Anfang Oktober mit demselben Resultat im Ernst-Happel Stadion. Man darf eine spannungsgeladene, heiß-umkämpfte Partie erwarten, in der sich niemand etwas schenken wird.