Europa League 2013/2014 » Achtelfinale » Liveticker: SSC Napoli - FC Porto 2:2

Fazit:
Der FC Porto steht nach einem 2:2 im Rückspiel beim SSC Neapel im Viertelfinale der Europa League. Dabei sah es lange Zeit gar nicht gut aus für die Portugiesen. Neapel war 70 Minuten lang die deutlich aktivere und gefährlichere Mannschaft. Aber Chance um Chance wurde vergeben und so haben sich die Napolitaner dieses Ausscheiden selbst zuzuschreiben. Ein einziger gefährlicher Angriff reichte dem lange Zeit harmlosen FC Porto, um den Ausgleich zu erzielen. Quaresma stellte den Spielverlauf dann kurze Zeit später vollkommen auf den Kopf und sorgte für die Entscheidung. Der späte Ausgleich von Zapata hatte nur noch statistischen Wert. Damit sind die abgezockten und effizienten Drachen aus Porto morgen bei der Auslosung im Topf und dürfen weiterhin vom Finale in Turin träumen.

Tooor für SSC Napoli, 2:2 durch Duván Zapata
Immerhin schaffen die Gastgeber noch den Ausgleich. Hamšík bedient mit einem Querpass Zapata, der den Ball nur noch über die Linie drücken muss. Aber das hilft jetzt alles nichts mehr. Denn die vierminütige Nachspielzeit ist bereits fast abgelaufen.

Gelbe Karte für Fernando (FC Porto)

Insigne taucht nochmal frei vor Fabiano auf. Aber Neapel gelingt jetzt kaum noch was. Der Italiener versucht den Keeper auszutanzen und verliert dann die Kugel.

Neapel ist jetzt so gut wie raus. Sie bräuchten drei Tore fürs Weiterkommen. Da glaubt nun wohl keiner mehr dran. Chancen waren genug da. Aber sie wurden eben nicht genutzt.

Gelbe Karte für Valon Behrami (SSC Napoli)
Behmrami sieht die Gelbe Karte und wäre im Viertelfinale gesperrt. Aber dazu wird es wohl nicht kommen.

Steven Defour hätte fast sogar noch einen weiteren Treffer drauf gelegt. Mit der Picke spitzelt er einen Ball an den Außenpfosten. Glück für die geschockten Napolitaner!

Mertens fackelt von der Strafraumkante nicht lange und zieht ab. Aber auch er trifft nur das Außennetz. Die Napolitaner gehen wirklich fahrlässig mit ihren Chancen um.

Neapel will das 2:0 jetzt erzwingen. Aber auch Insigne, der aus spitzem Winkel nach Hackenpass von Mertens abzieht, bleibt der zweite Treffer zunächst verwehrt.

Higuaí­n vergibt die nächste Großchance für Neapel. Danilo hebt bei einem hohen Ball in den Strafraum das Abseits auf und Higuaí­n darf den Ball mutterseelenallein annehmen und scheitert dann am herauseilenden Fabiano.

Porto kommt weiterhin kaum durchs Mittelfeld und verliert den Ball schon weit entfernt vom gegnerischen Strafraum. Das Problem für Neapel: Eine einzige Chance könnte den Gästen hier schon reichen.

Es bleibt dabei. Die Chancen gehören nur Neapel. Fabiano unterschätzt sich ein wenig mit einer Flanke und hat Glück, dass Insigne ihn aus kurzer Distanz anköpft.

Der Ball rollt wieder. Wechsel hat es in der Pause nicht gegeben.

Halbzeitfazit:
Neapel führt zur Pause mit 1:0 gegen Porto und hat damit das Hinspielergebnis bereits ausgeglichen. Die Gastgeber entfachten zu Beginn einen unglaublichen Druck und gingen folgerichtig durch Pandev in Führung. Auch nach dem Treffer war Neapel die deutlich gefährlichere Mannschaft und könnte schon höher führen. Porto hat große Mühe in der Defensive und findet in der gegnerischen Hälfte fast gar nicht statt. Aber noch ist für die Portugiesen hier alles drin. Ein Treffer reicht, um sich wieder in eine hervorragende Position zu bringen. Denn dann müsste Neapel schon drei Treffer schießen.

Inler, der heute die Kapitänsbinde von Neapel trägt, versucht es kurz vor Pause nochmal mit einem Distanzschuss. Der Ball geht über den Kasten.

Nächster guter Abschluss von Insigne! Der einzige Italiener in der Startelf von Neapel schießt durch die Beine von Danilo, trifft aber nur das Außennetz.

Neapel hat sich jetzt wieder etwas weiter zurückgezogen. Die Italiener wollen den FC Porto locken, um dann erneut mit einem schnellen Konter zum Erfolg zu kommen. Aber die Gäste sind jetzt etwas ballsicherer.

Nach Foul von Mangala an Raúl Albiol gibt es eine gefährliche Freistoßsituation für Neapel. Insigne schießt allerdings aus 16 Metern zentraler Position den Ball in die Mauer. Sein zweiter Versuch wird dann zu Mertens abgefälscht, der plötzlich frei vor Fabiano steht. Der Keeper macht die Ecke aber gut zu und pariert den Abschluss des Belgiers.

Quaresma versucht es jetzt mal aus der Distanz. Er trifft den Ball allerdings überhaupt nicht und der Schuss ist keine Gefahr für Pepe Reina. Aber immerhin war das nun mal ein erster Angriffsversuch der Drachen.

Tooor für SSC Napoli, 1:0 durch Goran Pandev
Da ist die verdiente Führung für die Gastgeber. Torschütze Pandev leitet den schnellen Konter selbst mit einem Pass auf den durchgestarteten Higuaí­n ein. Der Argentinier nimmt dann am Strafraum das Tempo raus und bedient mit einem grandiosen Zuspiel genau im richtigen Moment den vorbeisprintenden Pandev. Der Mazedonier hat dann nur noch Fabiano vor sich und schiebt die Kugel am Torwart vorbei ins Netz.

Quaresma geht mit offener Sohle in Mertens rein und trifft den Belgier voll am Schienbein. Eine Gelbe Karte wäre da angebracht gewesen. Aber Atkinson belässt es bei einer Ermahnung. Mertens muss draußen behandelt werden.

Henrique hat das 1:0 auf dem Fuß. Nach schöner Kopfballablage von Mertens ist der Rechtsverteidiger frei im Strafraum und zieht aus spitzem Winkel ab. Fabiano streckt sich vergeblich. Aber die Kugel streicht am langen Pfosten vorbei.

Der Druck von Neapel ist unterstützt von den fanatischen Fans bereits enorm. Das dürfte für Porto eine ganz schwere Angelegenheit werden. Aber noch halten die Portugiesen stand.

Die ersten Minuten gehören den Gastgebern. Besonders Mertens wird immer wieder gesucht. In der Rückwärtsbewegung wirken die Portugiesen noch etwas ungeordnet.

Wer schafft es ins Viertelfinale? Die Gäste aus Porto hatte Anstoß und versucht jetzt den knappen Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen.

Für die beiden Mannschaften und den englischen Schiedsrichter Martin Atikinson geht es jetzt raus auf den Rasen. Im Gegensatz zur Geisterkulisse vor einer Woche in Porto ist das Stadion San Paolo heute komplett voll. So sieht eine gute Europapokalkulisse aus.

Rafael Benítez hat sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Torino wieder ordentlich durcheinander gewürfelt. Mit Insigne, Behrami, Henrique und Pandev stehen gleich vier Neue auf dem Platz. Dafür mussten u.a. José Callejón und Hamšík weichen, die zunächst nur auf der Bank sitzen.

Der neue Trainer Luís Castro, der erst Anfang des Monats den glücklosen Paulo Fonseca ersetzte, hat neben dem Torwartwechsel zwei weitere Änderungen in der Startelf vorgenommen. In der defensiven Viererkette spielen Diego Reyes und Ricardo Pereira. Beide sind in dieser Saison bisher kaum zum Einsatz gekommen. Grund für die Wechsel ist u.a. die Sperre gegen Alex Sandro, der wegen seiner dritten Gelben Karte im Wettbewerb nicht zur Verfügung steht.

Nach dem Hinspielerfolg vor einer Woche musste Porto am Wochenende einige Rückschläge verkraften. Das so wichtige Spitzenspiel in der heimischen Liga gegen den Erzrivalen Sporting ging mit 0:1 verloren. Damit haben die Drachen in der Tabelle nun bereits fünf Punkte Rückstand zum zweiten Platz und die direkte Qualifikation für die Champions League ist kaum noch zu erreichen. Zu allem Überfluss riss sich Torwart und Kapitän Helton die Achillessehne und fällt sechs Monate aus.