11.07.2014 23:03 Uhr

ÖFB-Cup: Rapid versinkt fast in Amstetten

Christopher Dibon erzielt das Goldtor für Rapid
Christopher Dibon erzielt das Goldtor für Rapid

Rapid ist am Freitag zum Auftakt der österreichischen Fußball-Saison 2014/15 nur knapp einer Blamage entkommen. Die Wiener rangen in der 1. Runde des ÖFB-Cups den Regionalligisten SKU Amstetten mit 1:0 nach Verlängerung nieder. Das Goldtor gelang Christopher Dibon in der 116. Minute mit einem Kopfball aus kurzer Distanz.

Sensationen blieben somit am ersten Cup-Tag der Saison aus. Sieben Klubs aus dem Oberhaus und vier Vereine aus der zweiten Leistungsstufe waren im Einsatz, alle schafften den Einzug in die nächste Runde. So feierte u.a. Rekord-Cupsieger Austria beim Pflichtspieldebüt von Trainer Gerald Baumgartner einen 6:0-Kantersieg bei der Vienna.

Mühe hatte Bundesliga-Aufsteiger Altach. Die Vorarlberger setzten sich bei der WSG Wattens aus der Regionalliga West erst nach Verlängerung mit 4:2 durch. Ried bog Parndorf (Absteiger aus der Ersten Liga) mit 3:2 und Sturm Graz sorgte beim 4:1 in Schwaz (Regionalliga West) erst in den letzten 25 Minuten für klare Verhältnisse. Matchwinner der Grazer war Marco Djuricin mit drei Toren.

Ein 7:0-Schützenfest feierte Admira Wacker in Lendorf beim Tabellendritten der Kärntner Liga und der Wolfsberger AC behielt in der Steiermark beim Regionalliga-Aufsteiger SC Weiz mit 4:2 die Oberhand.

Wasserschlacht in Amstetten

Die Partie in Amstetten entwickelte sich vor 2.800 Zuschauern zu einer Wasserschlacht. Aufgrund starker Regenfälle nach der Pause unterbrach Schiedsrichter Andreas Feichtinger die Partie in der 72. Minute für eine knappe halbe Stunde. An ein reguläres Fußballspiel war nicht mehr zu denken, so blieb der Ball etwa in einer Wasserlacke im Strafraum hängen.

Es rächte sich fast, dass die Rapidler vor der Pause fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, so vergaben Thanos Petsos, Deni Alar, Steffen Hofmann und Louis Schaub echte Hochkaräter. Zudem lief Amstetten-Goalie David Affengruber zur Hochform auf. Im Regen kamen die Rapidler dann richtig ins Schwimmen. Amstetten, vergangene Saison erst im Cup-Viertelfinale an Horn gescheitert, hatte bei Chancen von Martin Teuretzbacher und Arno Kozelsky die Sensation auf dem Fuß.

In der Verlängerung waren die Bodenbedingungen wieder annähernd regulär. Rapid traf durch Brian Behrendt die Stange, kurz vor dem Elferschießen erlöste aber Christiopher Dibon nach einem Getümmel im Amstetten-Strafraum die Grün-Weißen. Der Verteidiger verwertete einen Latten-Abpraller per Kopf zum 1:0 (116.).

Austria ließ nichts anbrennen

Die Austria hingegen gab sich im kleinen Wiener Derby bei der in die Regionalliga Ost abgestiegenen Vienna keine Blöße. Vor der Pause konnten die Döblinger die Partie vor 3.170 Zuschauern noch etwas offen gestalten, Austrias Neo-Stürmer Martin Harrer (23.) und Daniel Royer (38.) stellten trotzdem die Weichen auf Sieg. Harrer traf zudem die Latte (16.) und Alexander Grünwald die Stange (19.).

Nach Seitenwechsel war der Regionalligist chancenlos. Royer mit seinem zweiten Treffer (53.), Alexander Gorgon (60.), Roman Kienast (80.) und Grünwald (86.) sorgten noch für einen Kantersieg. Bei den Wienern standen mit Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen, Mittelfeldspieler Mario Leitgeb und dem aus Altach zurückgekehrten Stürmer Harrer drei Neo-Austrianer in der Anfangsformation.

Vor allem Harrer drängte sich mit einer starken Leistung für einen Platz in der ersten Elf beim Bundesliga-Start am 20. Juli gegen Grödig auf. Sein direkter Konkurrent Kienast wurde in Minute 71 eingetauscht. Eingewechselt wurde mit Marco Meilinger (ab 63.) übrigens ein weiterer im Sommer verpflichteter Kicker.

Altach siegt, aber längere Zeit ohne verletzten Zech

Altach muss indes in der nächsten Zeit auf Benedikt Zech verzichten, der sich ohne Fremdeinwirkung im Training verletzte. Beim Innenverteidiger besteht der Verdacht auf einen Knöchelbruch sowie einen Seitenbandriss.

Der Bundesliga-Aufsteiger hatte in Wattens zudem weitere Probleme. Manuel Wildauer brachte die Tiroler in Führung (39.), ehe Andreas Lienhart wenig später der Ausgleich gelang (43.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit gab es dann jedoch keine Treffer mehr, dafür verloren die Hausherren Marco Hesina nach Gelb-Rot (86.).

Erst in der Verlängerung sorgte dann ein Doppelpack von Darijo Pecirep (104. und 112.) für die Altacher Führung. Michael Steinlechner (116.) ließ Wattens noch einmal hoffen, ehe Ivan Kovacec (118.) für die Entscheidung sorgte.

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red

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