21.11.2014 16:15 Uhr

HSV gegen Werder als Abstiegsderby

Der Hamburger SV braucht ein Erfolgserlebnis. Werder aber auch
Der Hamburger SV braucht ein Erfolgserlebnis. Werder aber auch

Das 101. Nordderby der deutschen Bundesliga steht im Zeichen des Abstiegskampfes. Der Hamburger SV begrüßt am Sonntag Werder Bremen im Duell des Tabellen-17. mit dem 16. Die Bremer, die unter ihrem neuen Trainer Viktor Skripnik zuletzt zwei Ligasiege feierten, gehen deutlich selbstbewusster in die Partie.

"Wir stehen vielleicht vor dem emotionalsten Spiel der Saison", meinte HSV-Trainer Josef Zinnbauer vor dem Spiel vor ausverkaufter Kulisse. Dem Verlierer droht jedenfalls der Rückfall ans Tabellenende, sollte der aktuelle Letzte Stuttgart zu Hause gegen Augsburg punkten.

Bei Werder fällt mit dem am Knie verletzten Franco di Santo der Toptorjäger verletzt aus. Alternative ist der zuletzt kaum berücksichtigte Nils Petersen, der beim vergangenen Nordderby in Hamburg (2:0) vor rund einem Jahr beide Tore für die Bremer schoss. Sebastian Prödl und Zlatko Junuzović werden bei Werder wie zuletzt von Beginn weg erwartet.

Für beide Coaches ist es im übrigen bereits das zweite Nordderby der Saison. Zinnbauer und Skripnik standen sich als Regionalliga-Trainer schon am 5. September gegenüber - der HSV gewann mit 4:2. "Aber das ist eine andere Liga und eine andere Situation", meinte Skripnik. Sein Gegenüber ließ seine abschlussschwachen Profis im Training zuletzt 30 Minuten lang auf ein leeres Tor zielen. Kein Wunder bei vier Treffern in elf Partien - schlechter war in 52 Liga-Jahren noch kein Verein.

Westfalen-Derby ist weniger aufgeheizt

Weitaus weniger angeheizt ist die Stimmung vor dem ersten Westfalen-Derby der Bundesliga zwischen Paderborn und Dortmund. Beide Klubs pflegen seit Jahren das Miteinander, sechs ehemalige Borussia-Akteure stehen heute in den Reihen des Aufsteigers. Die sportliche Situation verleiht der Partie eine gewisse Brisanz. Während Dortmund mit dem 1:0 gegen Gladbach den Rutsch auf die Abstiegsränge gerade noch verhindern konnte, belegen die Paderborner als bester Neuling einen beruhigenden Mittelfeldplatz.

Dennoch ist die Ausgangslage für Paderborns Trainer Andre Breitenreiter klar: "Wenn die Dortmunder 100 Prozent abrufen, wird es schwer." Beim Gegner kehrt Marco Reus nach zweiwöchiger Pause zurück. Dafür fehlen in der Innenverteidigung Mats Hummels und der gesperrte Sokratis.

Bayern wieder mit Schweinsteiger und Müller

Personalsorgen plagen auch Spitzenreiter FC Bayern vor der Partie gegen Hoffenheim. Mit dem Ausfall von Philipp Lahm hat sich die Verletztenliste auf acht langfristige Ausfälle, darunter auch David Alaba, erweitert. Immerhin sind die Weltmeister Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller wieder dabei. Letzterer betonte: "Wir sind der FC Bayern und werden immer eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen." Schweinsteiger hat seit dem WM-Finale aufgrund von Patellasehnenproblemen kein Pflichtspiel mehr absolviert.

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apa

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