Der Senat 1 der österreichischen Bundesliga behandelt am Donnerstag eine Anzeige gegen Dario Bodrušić. Der Spieler vom TSV Hartberg soll der Meldepficht von Versuchen der Spielmanipulation nicht nachgekommen sein.

Bereits im Sommer hatte das derzeitige Schlusslicht der Ersten Liga TSV Hartberg eine diesbezügliche Meldung an die Behörden weitergeleitet. Nach Abschluss der Ermittlungen ging der Akt an die zuständige Staatsanwaltschaft Graz weitergeleitet, welche auch der Österreichischen Bundesliga Akteneinsicht gewährte.

Auf Basis dessen wurde "ein Verfahren gemäß § 82 Abs. 1 lit. b der ÖFB-Rechtspflegeordnung (ÖFB-RPO) gegen den Spieler Dario Bodrusic von TSV Egger Glas Hartberg vor dem Senat 1 eingeleitet", wie es in einer Aussendung am Donnerstag hieß. "Es besteht der Verdacht, dass der Spieler gegen die zwingend vorgesehene unverzügliche Meldeverpflichtung beim zuständigen Verband bei Wahrnehmungen von Verletzungen des Fairplay-Gedankens oder Verstößen gegen die Bestimmungen der unzulässigen Einflussnahme gemäß § 115a ÖFB-RPO verstoßen haben könnte", gab die Bundesliga weiter an. Für den Spieler gilt freilich die Unschuldsvermutung, weitere Verdachtsmomente liegen nicht vor.

Der TSV Hartberg hatte zu Saisonbeginn bereits für Aufsehen gesorgt, als Trainer Ivo Ištuk die Steirer kurz vor dem Auftakt überraschend verließ - zunächst offiziell wegen der "Sprachbarriere". Einige Monate später erklärte der Trainer, dass er von der Wettmafia erpresst worden wäre.

Mehr dazu:
>> Hartbergs Ex-Trainer von Wettmafia erpresst? 

red