28.02.2015 21:04 Uhr

Ried rettet Remis gegen Admira Wacker

In der Nachspielzeit gelang Ried der Ausgleich zum 2:2
In der Nachspielzeit gelang Ried der Ausgleich zum 2:2

Admira Wacker kann gegen die SV Ried einfach nicht mehr gewinnen. Die Südstädter lagen am Samstagabend in der 22. Bundesliga-Runde vor 3.000 Zuschauen in der Keine Sorgen Arena bis zur 94. Minute auf Kurs Richtung Auswärtssieg, ehe sie doch noch den Ausgleich kassierten.

Admira Wacker hatte durch Treffer von Stephan Zwierschitz (67.) und Benjamin Sulimani (84.) zwei Mal entgegen des Spielverlaufs geführt, die Rieder schlugen aber durch Denis Thomalla (80.) und Petar Filipović (94.) zurück. Damit sind die Niederösterreicher nun schon 19 Duelle mit Ried ohne Sieg. Der bisher letzte Erfolg gelang am 29. Mai 2003 mit 3:0.

In der Tabelle verkleinerte sich der Vorsprung auf Schlusslicht Wiener Neustadt, das überraschend die Wiener Austria 1:0 besiegte, auf nur noch einen Punkt. Auch der Siebente Ried muss sich momentan eher mit dem Thema Abstiegskampf als mit den vorderen Rängen beschäftigen, man hat nur mehr sechs Punkte Luft bis zum Tabellenende.

Drittes Remis im dritten Saisonduell

Nach dem 0:0 und 1:1 in den bisherigen Saisonduellen gab es erneut keinen Sieger. Für beide Teams gingen daher Serien weiter. Die nach der Pause klar überlegenen Rieder sind zu Hause sechs Partien ungeschlagen, die vor der Pause etwas besseren Gäste warten in der Fremde schon sieben Spiele vergeblich auf einen vollen Erfolg.

Für Ried-Trainer Oliver Glasner gab es nach dem beachtlichen 2:2-Remis gegen Tabellenführer Salzburg wenig Gründe, etwas zu ändern. In der Abwehr durfte trotzdem Gernot Trauner anstelle von Harald Pichler einlaufen. Dass Stammgoalie Thomas Gebauer nach abgesessener Sperre wieder ins Tor zurückkehrt, war klar.

Bei Admira Wacker gab es im Gegensatz zum 1:1-Remis gegen Rapid drei Änderungen. Trainer Walter Knaller verhalf Stürmer Toni Vastic gegen seinen Ex-Verein zu seinem Startelf-Debüt im Admira-Dress. Zudem durfte sich auch Rene Schicker von Beginn an versuchen. Für das Offensiv-Duo mussten Lukas Grozurek und Issiaka Ouedraogo auf die Bank. In der Abwehr bekam Thomas Ebner gegenüber Thomas Weber den Vorzug.

Zerfahrenes Spiel vor der Pause, drei Treffer im Finish

Die Partie war vor der Pause sehr zerfahren. Die Gäste boten eine etwas bessere Vorstellung, hatten auch mehr Spielanteile, Torchancen waren aber Mangelware. Gebauer musste nur bei einem Schicker-Abschluss (23.) eingreifen. Ein Freistoß von Konstantin Kerschbaumer flog knapp an den Köpfen von Vastic und Co. vorbei und neben das Gehäuse (31.).

Die Hausherren fanden nur eine Halbchance vor, Patrick Möschl krönte ein tolles Solo aber nicht mit einem erfolgreichen Torschuss (43.). Dazu schied Clemens Walch mit einer Muskelprellung im linken Oberschenkel schon nach 25 Minuten aus.

Nach dem Seitenwechsel wachten die Hausherren auf und übernahmen klar die Initiative. Gäste-Tormann Manuel Kuttin musste sich bei einem Kopfball von Bernhard Janeczek auszeichnen (49.). Die Admira-Offensive lahmte, deshalb versuchte Knaller auch mit der Herreinnahme von Ouedraogo und Benjamin Sulimani neuen Schwung zu bringen. Am Führungstreffer aus dem Nichts heraus - und wenig überraschend nach einer Standardsituation - war das Duo aber nicht beteiligt. Eine Kerschbaumer-Freistoßflanke beförderte Zwierschitz aus rund elf Metern überlegt per Kopf ins lange Eck (67.).

Die Rieder erhöhten immer mehr den Druck. Thomas Fröschl setzte einen Flugkopfball aus drei Metern neben das Tor (76.), ein Kopfball von Thomas Murg landete an der Latte (78.). Zwei Minuten später war der Bann gebrochen: Nach einem abgewehrten Janeczek-Kopfball traf Thomalla durch die Beine von Gebauer (80.). Drei Minuten später traf der Deutsche noch die Stange (83.).

Das rächte sich quasi im Gegenzug. Gebauer konnte einen Ouedraogo-Kopfball nur zur Seite abwehren, Sulimani staubte ab (84.). Der "Joker" hätte beinahe den Sack auch endgültig zugemacht, Gebauer konnte seinen wuchtigen Freistoß aber via Latte klären (87.). So blieben die Rieder bis zum Schluss am Drücker und wurden auch noch durch einen Filipovic-Kopfball nach Kragl-Ecke belohnt (94.).

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apa

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