29.05.2015 08:10 Uhr

Neuer Vertrag: Dardai darf bleiben

Hertha-Trainer Pal Dardai soll einen neuen Vertrag bei den Berlinern bekommen
Hertha-Trainer Pal Dardai soll einen neuen Vertrag bei den Berlinern bekommen

Die Treue und Liebe zu seinem Verein soll mit einem besonderen Vertrag honoriert werden. Nach zwei Tagen Vertragspoker kann Hertha-Retter Pal Dardai Hertha BSC auch die neue Saison als Cheftrainer des Berliner Fußball-Bundesligisten planen.

Medien hatten von Einigkeit in den Gesprächen zwischen dem Ungarn und Hertha-Manager Michael Preetz berichtet. Dardais Bezüge sollen deutlich aufgestockt werden.

Herthas Rekordtorschütze Preetz und Hertha-Rekordspieler Dardai haben offensichtlich eine Lösung gefunden, die das Herz der Berliner Fans rührt, aber auch mit einigen Risiken verbunden ist. Würde Dardai als Chefcoach scheitern, droht dem Ungarn nicht der Abschied von seiner großen Liebe Hertha BSC. Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" soll Dardai zunächst als Cheftrainer einen Ein-Jahres-Vertrag erhalten, der Verein kann den Kontrakt dann verlängern.

Bei Entlassung wieder Jugendtrainer

Die neue Vereinbarung würde automatisch wieder in einen Jugendtrainer-Vertrag umgewandelt mit entsprechender Modifizierung des Gehaltes. Das berichten "B.Z." und "Bild" online. Es wäre ein Vertrag für Vereinstreue und -liebe. Seit 1997 lebt Dardai in Berlin, seine Familie ist hier heimisch geworden, seine drei Söhne spielen Fußball bei Hertha BSC. Vor seiner Rettungsmission hatte Dardai das Nachwuchsteam U15 des Hauptstadtclubs betreut.

Eine offizielle Bestätigung des Vereins für den neuen Vertrag gab es noch nicht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist noch nichts unterschrieben. Zwei Tage haben die beiden Freunde und ehemaligen Profi-Kollegen Dardai und Preetz nicht nur um eine Lösung in der Vertragsfrage gerungen, sondern auch die Situation bei Hertha analysiert. Als Interimscoach hatte Dardai knapp den Gang in die Abstiegs-Relegation verhindert, aber auch die Defizite klar erkannt.

Dardai weiß um die großen Erwartungen und die Schwierigkeiten in der neuen Spielzeit. Nur einer der 27 Verträge mit den Profis läuft aus. "Wir haben eine Transferperiode vor der Brust. Wir haben Mittel, das werden wird versuchen", erklärte Preetz, schränkte aber ein: "Ich werde jetzt nicht versprechen, dass wir nächste Saison nach Europa wollen. Für unrealistische Ziele stehe ich nicht zur Verfügung."

dpa

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