22.07.2015 11:05 Uhr

Verjüngter SK Sturm möchte überraschen

Sturm-Coach Franco Foda sieht sein Team nun in der Breite stärker
Sturm-Coach Franco Foda sieht sein Team nun in der Breite stärker

Der SK Sturm hat seinen Kader weitgehend zusammengehalten. Mit ihrer weiter verjüngten Truppe wollen die Grazer in der Bundesliga um die vorderen Plätze mitspielen. Sturm-Trainer Franco Foda sieht sein Team in der Breite besser aufgestellt als in der vergangenen Saison, als es knapp hinter Sensationsaufsteiger Altach zu Platz vier gereicht hatte.

Vor dem Ligastart am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) daheim gegen Admira Wacker werden Sturm sogar Außenseiterchancen auf den Titel eingeräumt. Foda fühlt sich davon geehrt. "Als ich hier bei Sturm angetreten bin, hat sich über diese Dinge niemand Gedanken gemacht", meinte der Deutsche. "Es ist doch schön, wenn man in diesen elitären Kreis aufgenommen wird."

Der Meistermacher von 2011 war Ende September des Vorjahres zu Sturm zurückgekehrt. Mittlerweile wissen auch seine Spieler, was er von ihnen verlangt. "Die Spieler kennen den Trainer, das ist schon ein Vorteil", meinte Foda. In der Vorbereitung habe man dadurch schnell im technisch-taktischen Bereich arbeiten können. "Das ist besser, als wenn man wieder bei Null anfängt."

Erneuter internationaler Startplatz als oberstes Ziel

Primäres Ziel der Grazer ist es, auch im nächsten Jahr international vertreten zu sein. "Wenn es die Möglichkeit gibt, mehr zu erreichen, werden wir alles tun", sagte Foda. Man dürfe sich auch höhere Ziele stecken. Foda: "Dafür spielt man Fußball - um Spiele und Titel zu gewinnen."

Mut machen unter anderem die jungen Neuzugänge Kristijan Dobras (22), Marvin Potzmann (21) oder Sascha Horvath (18). "Es ist wichtig, dass wir gute junge Spieler dazubekommen haben, sodass wir jetzt auch in der Breite etwas besser aufgestellt sind", erklärte der Sturm-Trainer. "Wir sind auf jeden Fall variabler geworden. Wir haben Spieler, die mehrere Positionen ausfüllen können, und das ist immer wichtig."

Horvath etwa könne alle Rollen in der Offensive bekleiden. Bei der Austria war der Spielmacher des österreichischen U19-Nationalteams zuletzt nicht mehr wirklich zum Zug gekommen. "Er wird bei uns Einsätze bekommen", versicherte Foda. Sturm sei bekannt dafür, jungen Spielern eine Chance zu geben und sie zu entwickeln.

Verheizen will Foda den Youngster aber nicht. Horvath soll "behutsam" aufgebaut werden. "Das ist bei einem jungen Spieler nicht immer so einfach. Da muss man aufpassen, dass man keinen Fehler begeht", meinte der frühere Sturm-Verteidiger. "Ich denke aber, er ist bei uns in guten Händen. Wir werden ihn schon nach vorne bringen, weil er einfach die Qualität hat."

"Eine Mannschaft, die um die Plätze eins bis vier spielen kann"

Nach der kurzen Vorbereitung seien ohnehin noch nicht alle Spieler bei 100 Prozent. Die Angreifer Roman Kienast oder Bright Edomwonyi etwa hätten noch etwas Nachholbedarf. "Ich denke aber, dass wir in zwei, drei Wochen alle soweit haben", sagte Foda. "Ich glaube schon, dass wir dann eine Mannschaft haben, die um die Plätze eins bis vier spielen kann."

Und auch international will Sturm überraschen. Das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League gegen Rubin Kazan steigt nächsten Donnerstag in Graz. "Wir haben ein Jahr hart dafür gearbeitet und werden alles versuchen, eine Runde weiterzukommen", erklärte Foda. Die Chancen gegen die Russen bezifferte er mit "50:50".

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apa

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