19.02.2016 15:20 Uhr

Austria gegen Mattersburg unter Zugzwang

Die Wiener Austria ist am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) zum Auftakt der 23. Bundesliga-Runde daheim gegen den SV Mattersburg gefordert. Nach der 0:3-Heimschlappe im Derby gegen Rapid stehen die "Veilchen" vor einem Pflichtsieg, der Außenseiter aus dem Burgenland tauchte zuletzt nach acht sieglosen Partien aber mit einem 2:1-Erfolg in Altach aus seinem Tief.

"Natürlich sind wir froh, dass wir keine längere Pause haben und sofort reagieren können", meinte Austria-Trainer Thorsten Fink, dessen Team trachten muss, den Rückstand auf die Spitze nicht weiter anwachsen zu lassen. Noch ist nicht viel passiert, je zwei Punkte fehlen den Violetten auf Spitzenreiter Salzburg (empfängt Altach) und den Zweiten Rapid (gastiert bei Sturm Graz).

Fink: "Ich erwarte, dass meine Mannschaft besser auftritt"

Das Ziel im Duell mit dem Tabellensechsten, der neun Zähler hinter der Austria liegt, sei klar. "Ich erwarte, dass meine Mannschaft besser auftritt, das Spiel gewinnt", betonte Fink. Einen psychischen Knacks durch die 0:3-Pleite im Derby konnte der Austria-Coach nicht konstatieren. "Ich glaube nicht, dass uns das Selbstvertrauen gekostet hat. Die Jungs wissen, was sie falsch gemacht haben", sagte der Deutsche. Sportdirektor Franz Wohlfahrt gab einen ähnlichen Ausblick: "Ich erwarte, dass das am Samstag komplett anders ausschauen wird."

Fink hat Alexander Grünwald nach seiner Sperre im Derby wieder zur Verfügung, in der Innenverteidigung wird der im Herbst meist gesetzte Richard Windbichler für den gesperrten Vanče Šikov einlaufen. "Ansonsten wird sich nicht viel ändern", meinte Fink.

Im Sturm wirbeln soll einmal mehr Olarenwaju Kayode, auch wenn der Nigerianer zuletzt vor allem mit seiner Gestik und durch einige "Schwalben" Aufsehen erregte. Vorwürfe, die man in der Chefetage der Austria nur zum kleinen Teil nachvollziehen kann. "Er ist der in der Liga am meisten gefoulte Spieler", betonte Wohlfahrt, der aber "Gespräche" mit dem 22-Jährigen geführt haben will. Auch Fink nahm den Nigerianer in Schutz: "Ich habe mir viele Spiele angeschaut, aber eine echte Schwalbe von ihm muss man mir zeigen."

Mattersburg ist violetter Lieblingsgegner

Fink bekundete Respekt vor den Gästen. "Mattersburg ist ein sehr unangenehmer Gegner mit großen Spielern. Aber sie haben ihren Rhythmus noch nicht gefunden", betonte der 48-Jährige. In der laufenden Saison konnte er mit seiner Truppe bereits einen 5:1-Heimerfolg bzw. einen 2:1-Auswärtsieg gegen die Mattersburger feiern, die als Lieblingsgegner der Favoritner gelten: Zuletzt gab es gegen die Burgenländer sieben Siege in Folge, in den jüngsten 26 Spielen verlor die Austria nur zwei Mal.

Die Gäste verschafften sich mit dem 2:1-Auswärtssieg in Altach zuletzt wieder etwas Luft, bremsten ihre Talfahrt zumindest vorübergehend ein. Für Coach Ivica Vastić, der nach seinem gescheiterten Austria-Engagement einmal mehr an den Verteilerkreis zurückkehrt, keine allzu große Überraschung. "Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt. Es war nur eine Frage der Zeit", sagte der ehemalige ÖFB-Internationale.

Dass es gegen die Austria schwer wird, weiß jedoch auch Vastić. "Wir brauchen eine Topleistung, müssen so konzentriert agieren wie in Altach", forderte der 46-Jährige, der mit seiner Truppe immerhin schon vier Ligaspiele nicht verloren hat. "Wir wollen alles dafür tun, dass wir ungeschlagen bleiben", versicherte der Mattersburg-Coach.

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apa

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