Zweites Spiel, zweiter Sieg. Die Bilanz von Thuns Neo-Trainer kann sich sehen lassen. Die Berner gewannen inder 13. Super-League-Runde gegen Lugano mit 2:1. Ridge Munsy erzielte drei Minuten nach seiner Einwechslung den Siegtreffer vor 5.477 Zuschauern.

Es war der Nachmittag des Jeff Saibene in der Stockhornarena. Der Thun-Trainer feiert mit seiner Mannschaft nicht nur den zweiten Sieg im zweiten Spiel, sondern bewies in der 68. Minute auch ein goldenes Händchen. Ridge Munsy schoss nur drei Minuten nach seiner Einwechslung den entscheidenden Treffer zum 2:1.

Der Start der Partie stand im Zeichen der Gäste. Schon in der 8. Minute verwertete Antonini Čulina einen langen Ball in die Spitze mit einem Linksschuss aus kurzer Distanz zum 1:0. Mit der ersten Chance erzielten die Tessiner gleich das Tor. Die Berner Oberländer erwachten nun plötzlich und drückten auf den Ausgleich. Chance um Chance nährten die Hausherren sich dem Ausgleich, bis Sandro Wieser in der 20. Minute per Kopf zum 1:1 traf. Der ursprüngliche Eckball wurde von Lugano-Verteidiger Črnigoj nach vorne geklärt und landete so bei Wieser, der sich im Luftduell durchsetzte.

Dank Joker zum Sieg

Die erste Halbzeit endete damit 1:1, wobei Thun mehr Ballbesitz, aber Lugano insgesamt die gefährlicheren Aktionen hatte. Nach dem Pausentee setzen die Mannschaften ihr Spiel fort. Die Tessiner waren nun sogar mutiger, störten früh und überzeugten immer wieder mit ihrem schnellen Umschaltspiel.

Jonathan Sabbatini (58.), Mattia Bottani (60., 63.) und Antonini Čulina (66.) hatten beinahe im Minutentakt gute Möglichkeiten zum Führungstreffer. Thun-Trainer Jeff Saibene reagierte aber umgehend, nahm Roman Buess in der 68. Minute vom Feld und schickte den Sturmtank Ridge Munsy in die Partie. Nur drei Minuten später trägt sein Schachzug bereits Früchte. Andres Wittwer öffnet das Spiel mit einem langen Ball auf den linken Flügel, dort setzt sich Ridge Munsy gegen die Verteidiger durch und trifft durch die Beine von Francesco Russ via Pfosten zum 2:1.

Der FC Lugano bäumte sich gegen die drohende Niederlage zwar nochmals auf, kamen aber nicht mehr gefährlich vor das Gehäuse von FCT-Torhüter Guillaume Faivre. So bleibt es beim 2:1-Sieg der Hausherren, die in der Tabelle auf den sechsten Rang vorrücken und den FC St. Gallen, bei dem Saibene bis vor Kurzem noch an der Seitenlinie stand, überholen. 

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Dominik Keller