Zum Auftakt der 17. Runde der Super League trennten sich der FC Vaduz der FC Lugano im Abstiegs-Duell mit 1:1-Unentschieden. Einzig die umstrittene Penalty-Szene in der 84. Minute sorgte für etwas Spannung in dieser Partie.

"Der Aufwand war heute groß, auch wenn die Art und Weise des Spiels nicht so war, wie gewollt. Wir nehmen diesen Punkt," zog Giorgio Contini das Fazit nach dem Unentschieden gegen den FC Lugano: "Ein Tor nach drei Minuten gibt natürlich einen Knacks. Wir beklagen uns heute nicht, dass wir einen Penalty bekamen."

Die erste Halbzeit dieses Abstiegskampfes ist schnell erzählt. In der dritten Minute verlor Mario Bühler den Ball unbedrängt an Jonathan Sabbatini, dieser passte auf Đorđe Šušnjar, welcher plötzlich alleine vor Peter Jehle stand. Den ersten Schuss konnte der FCV-Keeper noch abwehren, aber beim Nachschuss von Sabbatini war er machtlos. Bereits nach drei Minuten stand es damit 1:0 für die Gäste aus dem Tessin, die sich in der Folge hinter die Mittellinie zurückzogen und sich auf Konter beschränkten.

Vaduz mit zu später Reaktion

Zu einer Reaktion war der FC Vaduz nicht fähig. Trotz 60 Prozent Ballbesitz konnte das Heimteam keine gefährlichen Chancen generieren und bekundete oft Mühe mit den flinken Angriffen der Luganesi. Dies blieb auch in der zweiten Hälfte gleich. Bis zur 84. Minute spulte der FC Lugano souverän sein Programm ab. Aus dem Nichts tauchte jedoch plötzlich Albion Avdijaj im Strafraum der Bianconeri auf. Avdijaj spitzelte den Ball an Goalie Valentini vorbei und dieser touchierte den Stürmer ganz leicht am rechten Bein. Schiedsrichter Fahndrich entschied umgehend auf Elfmeter, auch wenn die Situation umstritten war.

Markus Neumayr übernahm die Verantwortung und schoss halbhoch zum Ausgleich ein. Diese Szene war es erst, die diesen Abstiegskampf nochmals neu entfachte. In der Nachspielzeit setzte Ali Messaoud das Leder aus kurzer Distanz an den Pfosten und auf der Gegenseite scheiterte Sabbatini am glänzend reagierenden FCV-Torhüter Jehle.

Damit trägt der FC Vaduz weiterhin die Rote Laterne, wenn auch neu punktgleich mit dem FC Zürich, der morgen gegen die Grasshoppers spielt. Der FC Lugano verbleibt mit zwei Punkten Vorsprung auf dem achten Tabellenrang.

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Dominik Keller