30.11.2015 11:01 Uhr

Kampfansage von Ried im Abstiegskampf

Die SV Ried hat am Sonntag mit einem 4:2-Heimsieg gegen die Austria für eine Kampfansage im Bundesliga-Abstiegskampf gesorgt und gleichzeitig das Feld an der Tabellenspitze ganz eng zusammenrücken lassen. "Eine Erklärung für den heutigen Sieg ist der Sieg der Vorwoche" meinte Ried-Trainer Paul Gludovatz nachdem die "Rote Laterne" wieder an den Wolfsberger AC abgegeben wurde.

Aufgrund der Siege von Ried und des WAC (4:0 beim Debüt von Trainer Heimo Pfeifenberger gegen Admira Wacker) geht es im Tabellenkeller äußerst eng zu: Grödig mit 20 Punkten und Altach mit 19 Zählern sind schon fast in Reichweite von Ried (16) und dem WAC (15).

An der Spitze hat die Austria mit nur zwei Punkten aus den vergangenen drei Runden den Vorsprung eingebüßt und wurde von Titelverteidiger RB Salzburg als Tabellenführer abgelöst. Rapid folgt nur einen Zähler hinter dem punktegleichen Spitzenduo. In der 18. Runde steigt daher am Dienstag und Mittwoch ein Dreikampf um den Herbstmeistertitel. Ein Ziel, das Austria-Coach Thorsten Fink durchaus anstrebt, weshalb die Punkteverluste ärgern. "Wir wären schon gerne am Mittwoch Herbstmeister. Es ist ein bisschen bitter, weil auch Salzburg Punkte verloren hat", meinte Fink.

Austria-Coach Fink: "Wir wurden ausgekontert"

Dennoch zog der Austria-Coach eine durchaus zufriedene Zwischenbilanz des heurigen Herbstes. Immerhin haben die Violetten neun Punkte mehr auf dem Konto als zur gleichen Zeit der enttäuschenden vergangenen Saison. "Der Herbst war sehr positiv, das hat man nicht so erwartet. Die Mannschaft zeigt Teamwork, setzt das System um, im ganzen Verein zieht jeder mit. Sturm ist der direkte Konkurrent um Platz drei, wir haben nie gesagt, dass wir um den Titel mitspielen wollen", erklärte Fink.

Den Grund für die Niederlage in Ried hatte der Deutsche jedenfalls schnell gefunden. "Das Spiel ist einfach zu analysieren: Der Gegner hat uns ausgekontert, dabei haben wir uns schlecht verhalten. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, Ried schon", meinte Fink.

Perfekte Rieder Woche

Für Ried sind die zwei Spiele seit der Länderspielpause dagegen perfekt gelaufen. Mit dem 1:0-Erfolg gegen Grödig am vergangenen Wochenende haben die Innviertler ihre Serie von sechs Spielen ohne Sieg beendet und sich Selbstvertrauen und Lockerheit geholt. "Das hat befreit, man hat das im Training gesehen, dass viele Spielzüge gelungen sind und das Training wieder Freude macht", stellte Trainer Gludovatz fest.

Ganz ähnlich begründete Torhüter Thomas Gebauer den Erfolg. "Die Leistung liegt vor allem am Selbstvertrauen. Heute war wichtig, dass wir mutig sind und glauben, dass wir auch gegen Tabellenführer gewinnen können", erklärte er. Auch von Rückschlägen ließen sich die Rieder daher nicht stoppen, steckten zwei Mal einen Ausgleichstreffer weg und kamen durch einen Elfmeter von Dieter Elsneg (32.) und dem zweiten Treffer von Thomas Murg (54.) doch noch zum Sieg.

"Es war eine unsere besten Leistungen, wir haben die Tore sehr gut herausgespielt und unter Druck einen tollen Sieg geschafft", freute sich Elsneg.

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apa

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