05.12.2015 16:02 Uhr

Letsch-Debüt steigt im Pappelstadion

Thomas Letsch hofft auf den Trainereffekt
Thomas Letsch hofft auf den Trainereffekt

Nach dem Aus von Peter Zeidler bei RB Salzburg soll dessen Landsmann Thomas Letsch den Meister bis zur Winterpause wieder in die Spur führen. Als erste Aufgabe für den Interimstrainer steht am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) die Auswärtspartie in Mattersburg auf dem Programm. Die seit fünf Runden sieglosen Burgenländer befinden sich derzeit nicht unbedingt in bester Verfassung.

Letsch kündigte bei seinem Amtsantritt am Donnerstag an, "alle Energien zu bündeln", um in den anstehenden beiden Partien - am 13. Dezember geht es im Jahresausklangs-Schlager zu Hause gegen Rapid - das "Maximum" herauszuholen. Der 47-jährige Deutsche soll in erster Linie Schadensbegrenzung betreiben, ehe im Winter wohl ein neuer Cheftrainer in Wals-Siezenheim präsentiert wird.

Letsch verlangte von seiner Elf volle Konzentration und die üblichen Tugenden: "Sehr kompakt spielen, aktiv sprinten und aggressiv agieren. Mit diesen Mitteln wollen wir zum Sieg kommen." Aufsteiger Mattersburg sorgte bei seinem Liga-Comeback in der 1. Runde für einen Paukenschlag und schickte den Meister damals mit einer 1:2-Niederlage nach Hause. In Salzburg folgte nach einer 2:1-Pausenführung dann eine 2:4-Niederlage, wobei Jonatan Soriano alle vier Tore der Bullen erzielte.

SVM kämpft gegen Torflaute

Auch in den vergangenen Spielen lief es für Mattersburg nicht nach Maß. Seit fünf Runden ist der SVM sieglos und schaffte dabei nur beim 0:0 in Graz einen Punktgewinn. In den jüngsten fünf Heimspielen setzt es darüber hinaus vier Niederlagen. Am Mittwoch unterlag der nun siebentplatzierte Aufsteiger zu Hause Grödig mit 0:2.

"Wir dürfen aber jetzt auf keinen Fall die Köpfe hängen lassen, müssen weiter an uns glauben bzw. alles daran setzen, wieder erfolgreichere Ergebnisse einzufahren. Wichtig wird dabei sein, als geschlossene Mannschaft zu agieren und Teamgeist zu zeigen", sagte Trainer Ivica Vastic danach. Der Ex-Teamstürmer kämpft auch mit der Torflaute seiner Mannschaft. Zwei Treffer in einer Partie gelangen zuletzt vor fünf Runden.

"Die Mattersburger haben vor allem zu Beginn der Saison gezeigt, dass sie als Aufsteiger über hohe Qualität verfügen. Wir dürfen uns von den letzten Spielen, bei denen sie nicht so erfolgreich waren, nicht blenden lassen", betonte jedoch Salzburgs Letsch.

Hinteregger zwickt nun der Oberschenkel

Unliebsames Thema in Salzburg war dieser Tage aber nicht nur die Entlassung von Zeidler, sondern auch Martin Hinteregger. Ob der offenbar mit Motivationsproblemen beschäftigte ÖFB-Teamverteidiger im Pappelstadion einlaufen wird, war unklar. Hinteregger erlitt im Training laut Klubangaben eine Prellung im Oberschenkel und war für die Partie fraglich. Ein weiterer Wackelkandidat ist Naby Keita, den Mittelfeldmotor plagen Knieprobleme. Christian Schwegler fehlt in Mattersburg aufgrund einer Gelb-Sperre.

Das nicht gerade kleine Lazarett der Salzburger vergrößerte Yordy Reyna, der sich Anfang der Woche einer Operation im Knie unterziehen musste. Der Peruaner laborierte seit drei Monaten an Problemen im Knie, die einen medizinischen Eingriff nach sich zogen. Der 22-Jährige fällt damit rund drei Monate aus.

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apa

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