Bei Sturm Graz sieht man trotz des durchwachsenen Frühjahrsauftakts gegen Altach positive Ansätze. Auch wenn sich Trainer Franco Foda von den Schiedsrichten klar benachteiligt sah, fühlte sich das 2:2-Remis am Samstag in Vorarlberg für ihn an wie ein Sieg.

Nach den völlig verpatzen ersten zehn Minuten und einem 0:2-Rückstand war man bei den Grazern am Ende zwar froh, dass es überhaupt zu einem Punkt reichte. Mit den restlichen 80 Minuten konnte Foda aber sogar sehr gut leben. "Der Spielverlauf in Altach war anders als erwartet. Die Mannschaft hat aber an sich geglaubt, und ich bin froh, dass sie belohnt wurde. Das Unentschieden war am Ende wie ein gefühlter Sieg", betonte der Sturm-Coach beim Pressetermin am Montag.

Besonders zufrieden war der 49-Jährige mit der Moral seiner Mannschaft, die in der 93. Minute durch Thorsten Schick noch mit dem Ausgleich belohnt wurde. "Wir haben viele gute Charaktere in der Mannschaft und sind auch nach dem 0:2 ruhig geblieben." Ein positives Fazit zog auch der späte Torschütze: "Nach dem frühen Rückstand waren wir im Schockzustand. Die restlichen 80 Minuten aber waren schwer in Ordnung", erklärte Schick, der gegen Altach sein zweites Bundesliga-Saisontor erzielte.

Foda: "Ich bin für ehrlichen Sport"

Die Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer stießen dem SK Sturm aber auch am Montag noch sauer auf. Beim 1:0 für Altach hatte dieser zunächst eine Abseitsposition von Emanuel Schreiner übersehen und dann auch noch wegen eines unabsichtlichen Handspiels von Christian Klem auf Elfmeter entschieden.

Daher forderte Foda mehr Unterstützung für die Unparteiischen. "Ich bin für ehrlichen Sport und wäre daher auch für den Videobeweis", betonte der Sturm-Trainer. Zuletzt hatte er sich noch skeptisch gegenüber technischen Hilfsmitteln gezeigt. "Wichtig ist nur, dass man nicht zu lange Auszeiten macht und wirklich nur die Situationen korrigiert, wo Fehler klar ersichtlich sind."

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apa