Manchester United hat am frühen Samstagnachmittag zum Auftakt der 26. Runde der englischen Premier League einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Der Rekordmeister unter dem bereits heftig umstrittenen Trainers Louis van Gaal bezog beim Abstiegskandidaten Sunderland eine 1:2-Pleite.

Vor 41.687 Fans im Stadium of Light ging Sunderland schon in der dritten Minute durch einen Freistoß von Wahbi Khazri in Führung, die Manchester United aber nach vor der Pause durch Anthony Martial ausgleichen konnte (39.). Im Finish unterlief jedoch United-Keeper David de Gea der spielentscheidende Fehler, als der Spanier einen Kopfball von Sunderland-Verteidiger Lamine Koné unglücklich über die eigene Linie lenkte.

Für United-Coach van Gaal dürfte die Luft nach der peinlichen Niederlage wieder dünner werden. Phasenweise präsentierte sich seine Mannschaft in einer desolaten Verfassung, vor allem in der zweiten Hälfte war Sunderland das klar bessere Team. "Ich muss meine Arbeit machen und ich tue mein Bestes. Mehr kann ich nicht machen", schob der Niederländer die Kritik nach dem Abpfiff beiseite.

"Wir haben zu wenig Chancen entwickelt und waren nicht aggressiv genug", zeigte sich auch Wayne Rooney verärgert. "Es wird jetzt sehr schwer", räumte der United-Kapitän ein. Die Startplätze für die Champions League geraten zusehend außer Reichweite.

Siege für Stoke und Watford

Stoke City fand indes am Samstagnachmittag auf die Siegerstraße zurück. Nachdem es in den vergangenen drei Ligaspielen jeweils eine 0:3-Pleite gesetzt hatte, gab es diesmal in Bournemouth einen 3:1-Erfolg. ÖFB-Mittelfeldspieler Marko Arnautović verpasste die Partie wegen einer Erkrankung.

Die Tore für die "Potters", die sich vorläufig auf den neunten Platz verbesserten, erzielten Gianelli Imbula (9. Minute), Ibrahim Afellay (52.) sowie Joselu (55.). Matt Ritchie gelang nach dem Wechsel nur noch Ergebniskosmetik für Bournemouth (57.). Neben Arnautović muss Stoke wegen diverser Verletzungen derzeit auch auf Ryan Shawcross, Geoff Cameron, Charlie Adam und Mac Wilson verzichten. Offensivspieler Bojan Krkić, der unter der Woche einen neuen Langzeit-Vertrag bis 2020 unterschrieben hatte, blieb 90 Minuen auf der Bank.

In London holte Watford mit Sebastian Prödl einen 2:1-Auswärtssieg bei Crystal Palace, der österreichische Innenverteidiger spielte dabei durch. Beide Watford-Tore erzielte Troy Deeney (16./Elfmeter, 82.), Emmanuel Adebayor hatte zwischenzeitlich für Crystal Palace ausgeglichen (45.). In der Tabelle liegen die Hornets vorübergehend auf Position acht, punktegleich mit Stoke City.

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red/apa