11.03.2016 16:25 Uhr

Rapid vor Admira Wacker gewarnt

Im Viertelfinale des ÖFB-Cups ist Rapid an Admira Wacker gescheitert, deshalb sind die Grün-Weißen vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) mehr als nur gewarnt. Fast genau ein Monat nach der 0:1-Heimpleite wollen die Hausherren im Ernst Happel-Stadion zudem den zweiten Ausrutscher in Folge nach dem 0:0 in Altach tunlichst vermeiden.

Rapid hat bisher im Frühjahr die beste Bilanz und musste in sechs Bundesligaspielen nur in Vorarlberg Punkte abgeben. "Ich hoffe, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung weitergehen wird", sagte Rapid-Trainer Zoran Barišić. Sport-Geschäftsführer Andreas Müller ergänzte: "Man hat gesehen, dass die Mannschaft peu a peu in sehr gute Form kommt, das gilt es auch gegen Admira Wacker auf den Platz zu bringen."

In Altach passte der spielerische Auftritt, einzig die mangelnde Chancenauswertung beendete die makellose Meisterschaftsbilanz im Jahr 2016. Am Torabschluss wurde deshalb unter der Woche wieder viel gearbeitet. "Das Wichtigste ist, dass die Spieler wissen, dass sie Chancen kreieren können. Was den Kopf betrifft, ist es wichtig, nicht zu verbissen zu sein, die nötige Lockerheit zu haben", erklärte der Rapid-Coach.

Rapid-Coach Barišić: "Werden alles dafür geben, ein gutes Heimspiel zu zeigen"

Gegen Admira Wacker hat man nach der Cup-Enttäuschung einiges gutzumachen. Die Südstädter beendeten am 10. Februar die Rapid-Hoffnung, endlich wieder einmal im ÖFB-Cup zu triumphieren. "Das gehört alles der Vergangenheit an. Sie haben eine junge, dynamische Mannschaft und sind ein sehr unangenehmer Gegner. Aber wir werden alles dafür geben, ein gutes Heimspiel zu zeigen und dieses zu gewinnen", sagte Barišić.

Zu erwarten ist eine sehr enge Partie. Diese Saison gewann in der Liga jeweils das Heimteam (2:0 im Happel-Stadion und 2:1 in der Südstadt), davor hatte es vier Remis gegeben. Rapid hat von den jüngsten acht direkten Ligaduellen nur beim 2:0-Erfolg am 20. September 2015 einen Sieg gefeiert. "Man kann nicht immer alles erklären, gegen Rapid schaut es für uns einfach rosig aus", sagte Admira-Trainer Oliver Lederer im Hinblick auf die gute Bilanz.

Ex-Rapidler Lederer kennt die Grün-Weißen "in- und auswendig"

Mit ein Grund ist die Tatsache, dass Lederer seinen Ex-Verein "in- und auswendig" kennt. Kein Liga-Konkurrent wurde vom Wiener öfter beobachtet. Zudem setzen die Südstädter auf die Dienste zahlreicher Ex-Rapidler. "Die holen dann vielleicht noch ein paar Prozent mehr heraus", weiß der Coach der Südstädter.

Mit Christoph Schößwendter ist einer davon, zugleich auch der wichtigste und auch torgefährlichste Akteur von Admira Wacker, diesmal aber nicht dabei. Dem Abwehrchef machen seit der 0:2-Niederlage gegen den WAC Leistenprobleme zu schaffen. "Ein Einsatz gegen Rapid kommt nicht infrage, deshalb raunzen ist aber verboten", so Lederer, der zudem auf Toni Vastić, Maximilian Sax und Philipp Posch verzichten muss.

Doch auch die Hütteldorfer können nicht in Bestbesetzung antreten. Für Maximilian Hofmann wird Christopher Dibon verteidigen, anstelle des ebenfalls gesperrten Florian Kainz könnte Louis Schaub eine Chance von Anfang an erhalten. Zusätzlich sind Stefan Stangl und Thomas Murg angeschlagen. Für Admira Wacker ist das kein Nachteil. "Ich glaube schon, dass wir Rapid wieder voll fordern können. Wir wollen ein offenes Spiel liefern", sagte Lederer. Die Cup-Überraschung gibt Zuversicht. "Wir dürfen uns nicht verstecken, müssen die Ballbesitz-Maschinerie unterbrechen und sie zu langen Bällen zwingen", gab der Gäste-Trainer die Marschroute vor.

Sein Team kassierte zuletzt zwei Niederlagen ohne Torerfolg hintereinander. Der Vorsprung von neun Punkten auf das Tabellenende ist für den Fünften aber nach wie vor beruhigend. "Der Blick geht hin und wieder auch in den Rückspiegel. Wir sind gewarnt, stehen für den Abstiegskandidaten Nummer eins aber immer noch gut da", schilderte Lederer seine Sicht. Mit einem vollen Erfolg würden die Niederösterreicher ihr Quartalsziel von zehn Punkten noch erreichen.

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apa/red

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