03.04.2016 17:37 Uhr

Salzburg hält mit 1:1 bei Rapid den Vorprung

Die Torschützen: Schaub und Caleta-Car
Die Torschützen: Schaub und Caleta-Car

Ohne den erkrankten Trainer Óscar García hat Tabellenführer RB Salzburg am Sonntag im Schlager der 29. Bundesliga-Runde bei Rapid seinen Vorsprung von vier Punkten verteidigt. Im Duell der beiden Spitzenteams verwandelten die "Bullen" einen Rückstand noch in ein 1:1-Remis und dürfen sich als moralischer Sieger fühlen.

Louis Schaub traf nur eine halbe Minute nach Wiederbeginn zur Führung für Rapid (46.) und beendete damit auch die drei Spiele währende Torsperre der Hütteldorfer, die aber nun schon vier Partien en suite sieglos sind. Ein Premieren-Treffer des 19-jährigen Kroaten Duje Ćaleta-Car brachte den lange enttäuschenden Salzburgern aber noch den Ausgleich (75.).

Spitzenreiter Salzburg ist nun sieben Spiele en suite ungeschlagen. Der Titelverteidiger konnte seine Auswärtsschwäche auch im richtungsweisenden Duell nicht völlig ablegen: Die jüngsten neun Liga-Gastspiele brachten mit dem 2:1-Erfolg am 7. Februar bei Admira Wacker nur einen einzigen Sieg. Gegen Rapid sind die Salzburger aber auswärts nunmehr seit vier Spielen ungeschlagen.

Rapid scheitert wiederholt an der Stange

Bei Rapid kamen Steffen Hofmann und Mario Sonnleitner im Vergleich zur 0:1-Pleite in Ried wieder in die Startelf. Die Salzburger, bei denen Rubén Martínez und Rene Aufhauser die Agenden des an einem grippalen Infekt leidenden García übernahmen, setzten einmal mehr auf die Doppelspitze Jonatan Soriano/Hee-Chan Hwang und boten im Mittelfeld auch Kreativmotor Naby Keita auf, der zuletzt nach einem Qualifikationsspiel beim Afrika Cup kollabiert war.

Die erste Hälfte gestaltete sich vor 24.800 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion über weite Strecken sehr zerfahren. Zahlreiche Fouls und leichte Ballverluste prägten das Geschehen, das sich zumeist im Mittelfeld abspielte. Rapid arbeitete sich nach guten Anfangsminuten der Gäste ins Spiel und war bis zur Pause feldüberlegen. Der Spielaufbau der enttäuschenden Salzburger blieb hingegen Stückwerk, schnelle Bälle in die Spitze waren das allerdings ineffektive Mittel der Wahl.

Wirklich gefährlich wurde es erst in der 30. Minute, als sich Steffen Hofmann kurz vor dem Sechzehner den Ball schön herrichtete, dann aber großes Pech hatte: Sein Schuss prallte von Innenstange zu Innenstange und landete schließlich in den Händen des schon geschlagenen Salzburg-Keepers Alexander Walke. Noch vor der Pause fand Schaub mit einem Kopfball an die Außenstange (37.) und bei einem leicht abgefälschten Schuss aus zwölf Metern, den Walke parierte, Chancen auf die Führung vor.

Rapid-Führung kurz nach der Pause, Ausgleich im Finish

Die Belohnung folgte dann rund 30 Sekunden nach Wiederbeginn. Nach einer schönen grün-weißen Kombination bediente Florian Kainz mit einem Idealpass Schaub, der erst Ćaleta-Car aussteigen ließ und dann sicher einschoss. Es war das erste Bundesliga-Tor des 21-Jährigen seit dem 18. Oktober 2015.

Es war aber auch ein Weckruf für die Salzburger, bei denen bald Yordy Reyna statt Hwang ins Spiel kam (56.). Rapid ließ sich in der Folge weiter zurückdrängen, eine echte Chance hatte aber nur Soriano, dessen Schuss aus dem Lauf Strebinger entschärfte (66.). Rapid räumte dem Gegner aber immer wieder Möglichkeiten aus Standards ein, einer davon brachte schließlich auch den Ausgleich: Ćaleta-Car war nach einem scharf geschossenen Freistoß von Andreas Ulmer maßgenau per Kopf zu Stelle und durfte erstmals in seinem 31. Bundesligaspiel über einen Treffer jubeln.

In einer offenen Schlussphase verfehlte Mario Pavelić aus rund 20 Metern den Kasten der Salzburger nur knapp (79.) und der eingewechselte Deni Alar schoss über das Tor (83.).

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apa/red

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