19.05.2016 22:36 Uhr

5:0! Salzburg holt drittes Double en suite

Soriano ist mit zehn Treffern bester Cupschütze
Soriano ist mit zehn Treffern bester Cupschütze

RB Salzburg hat als erster österreichischer Verein zum dritten Mal in Folge das Double aus Meisterschaft und Cup gewonnen. Die "Bullen" setzten sich am Donnerstagabend in Klagenfurt im Finale des ÖFB-Cups gegen Admira Wacker klar mit 5:0 durch. Die Tore vor 10.200 Zuschauern im Wörthersee Stadion erzielten Kapitän Jonatan Soriano (7., 65., 86./Elfmeter), Naby Keita (28.) und Konrad Laimer (73.).

Es war der höchste Sieg in einem österreichischen Cupfinale, das in einem Spiel ausgetragen wurde, seit dem 8:0 von Admira gegen Rapid im Jahr 1934. Für die Salzburger handelte es sich um den insgesamt vierten Cup-Erfolg, alle wurden in der RB-Ära gewonnen.

Admira Wacker steigt nach der klaren Niederlage nicht als Cupsieger, sondern als Liga-Vierter und damit bereits am 30. Juni in der ersten Qualifikationsrunde zur Europa League ins internationale Geschäft ein. An diesem Tag wird bei der Europameisterschaft in Frankreich erst das erste Viertelfinale gespiet.

Fit gemeldeter Soriano trifft dreifach

Salzburg-Kapitän Soriano war aufgrund einer Wadenverletzung fraglich gewesen, wurde aber rechtzeitig fit. Und der Goalgetter brauchte nicht einmal sieben Minuten, um seinen Job plangemäß zu erledigen. Nach einem Schuss von Valon Berisha aus spitzem Winkel, den Admira-Goalie Jörg Siebenhandl direkt vor das Tor prallen ließ, staubte der Spanier aus kurzer Distanz per Kopf ab.

Seinem achten Cup-Treffer in dieser Saison war ein Ballverlust von Christoph Knasmüllner tief in der eigenen Hälfte vorangegangen. Die Salzburger waren da weit aufgerückt und im Strafraum von Admira Wacker sogar in der Überzahl.

Die Südstädter wurden durch zwei Distanzschüsse von Srđan Spiridonović (20., 26.) erstmals halbwegs gefährlich. Salzburg hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Umstellung in der Hintermannschaft vornehmen müssen: Andreas Ulmer hatte sich bei einem Zweikampf verletzt und nach einer Viertelstunde Benno Schmitz Platz machen müssen. Der Linksverteidiger klagte über Schmerzen an der Hüfte.

Spielerisch fanden die Niederösterreicher kein Mittel, die Salzburger auch nur annähernd unter Druck zu setzen. Der Bundesliga-Primus hingegen präsentierte sich vor dem gegnerischen Tor auch als Meister der Effizienz. Keita traf in der 28. Minute nach einer Hereingabe von Valentino Lazaro im Nachsetzen, nachdem Siebenhandl und Markus Lackner sich in der Mitte uneinig gewesen waren. Den ersten Versuch von Keita wehrte Lackner noch ab, im Fallen traf der auch im Ausland begehrte Mittelfeldspieler aus Guinea dann aber.

Admira lässt Offensivgeist vermissen

Danach war die Partie fast schon in trockenen Tüchern. Die große Offensive von Admira Wacker blieb auch nach der Pause aus, die beste Chance ließ nach knapp einer Stunde Spiridonović mit einem Schuss knapp innerhalb des Strafraums aus. Weil Salzburgs Torhunger noch nicht gestillt war und der Bundesliga-Vierte hinten anfällig blieb, stand es bald 3:0. Soriano nahm eine Einladung von Spiridonović an, der den Ball am Sechzehner leichtfertig vertändelte, und schoss platziert ins lange Eck (65.).

Sehenswert traf anschließend Konrad Laimer nach einem Eckball: Der 18-Jährige nahm den Ball mit der Brust optimal an und hämmerte ihn aus rund 20 Metern zum 4:0 unter die Latte (73.). Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Soriano vom Elfmeterpunkt, nachdem er selbst gefoult worden war (86.). Mit zehn Treffern holte sich der 30-Jährige überlegen den Titel des Cup-Schützenkönigs.

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apa/red

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