14.06.2016 10:31 Uhr

Verein gefährdet - Köpferollen bei der Vienna

Sportlich stark, jedoch bei den Vereinsbossen der Vienna brodelt es
Sportlich stark, jedoch bei den Vereinsbossen der Vienna brodelt es

Österreichs ältester Fußballverein, der First Vienna FC, hat in der vergangenen Saison sportlich wieder an die Spitze angeschlossen. Im Titelkampf der Regionalliga Ost scheiterte man nur knapp an SV Horn. Für die kommende Saison rechnet man sich auf der Hohen Warte viel aus - zumindest sportlich, denn finanziell scheint der Verein knapp vor Einstellung des Vereinsbetriebes gestanden zu sein.

Laut einer Aussendung des Vereines veranlassten finanzielle Ungereimtheiten den Präsidenten Richard Kristek dazu, drastische Beschlüsse zu treffen. Er hat alle Vizepräsidenten sowie den Finanzreferenten per 10. Juni 2016 des Amtes enthoben. Dafür wurden mit Robert Hammerl und Gerhard Krisch zwei neue Vizepräsidenten bestimmt.

Ein Paukenschlag bei der Vienna, den Kristek wie folgt erklärt: "Einige Vorkomnisse der letzten Monate haben zu einem massiven Vertrauensverlust innerhalb des Präsidums aber auch zwischen dem Präsidum und unserem Hauptsonsor Care Energy geführt. Diese Situation hat nicht nur zu einem neuerlichen Imageverlust für unseren Verein geführt, sondern auch die ordnungsgemäße Fortführung des Spiel-/Vereinsbetrieb massiv gefährdet."

Bereits vor knapp einem Monat ließ der Vienna-Präsident aufhorchen, als er mitten im Titelkampf verlautbarte, dass die Vienna keinen Antrag auf eine Bundesliga-Lizenz stellen wird. "Die Vizepräsidenten als auch der Sportdirektor sind selbst von dieser Entscheidung überrascht worden, zumal es ja in der Aufsichtsratssitzung vom 22. Februar 2016 durch den Präsidenten hieß, dass die Bankgarantie seitens Care Energy mit Sicherheit erteilt wird. Seitens des Vereins können wir diese Entscheidung nur zur Kenntnis nehmen und bedauern sehr, dass wir unsere Fans unbeabsichtigt enttäuscht haben", so die damalige Mitteilung der Döblinger.

Inwieweit der Spielbetrieb gefährdet war/ist und welche Gründe den Präsidenten dazu veranlassten, fast ein ganzes Präsidium zu entmachten, will Richard Kristek den Vienna-Vereinsmitgliedern am 28. Juni bei der Generalversammlung erklären.

Mehr dazu:
>> Vienna vom eigenen Vereinsboss überrascht​

red

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