30.09.2016 21:31 Uhr

Liefering nach 3:3 gegen LASK ungeschlagen

3:3 im Spitzenspiel zwischen LASK Linz und FC Liefering
3:3 im Spitzenspiel zwischen LASK Linz und FC Liefering

Der Tabellenführer in der Fußball-Erste-Liga, FC Liefering, ist auch nach der zwölften Runde ungeschlagen. Die nicht aufstiegsberechtigten Salzburger, die bei 28 Punkten halten, trennten sich am Freitag in Pasching in einem turbulenten Spitzenspiel vom ersten Verfolger LASK (24) 3:3 (1:2). Kapfenberg (22) machte mit einem 1:0 (1:0) gegen den Vorletzten Horn Boden gut. Wattens besiegte Innsbruck 2:1.

Die Obersteirer zogen punktemäßig mit dem Tabellendritten Lustenau gleich, der zuhause gegen den FAC nicht über ein 1:1 (0:1)-Remis hinauskam. Die fünftplatzierten Wiener halten damit ebenso bei 15 Punkten wie Wiener Neustadt, das den Tabellenletzten Blau Weiß Linz mit 3:2 (1:1) besiegte.

Die Fans in Pasching sahen einen Blitzstart der Lieferinger. Samuel Tetteh brachte die Gäste mit dem ersten Abschluss in Führung (2.). Der Ghanaer profitierte dabei von einem Fehler von Christian Ramsebner, dem der Ball über den Rist in den Lauf von Tetteh sprang. Der LASK schüttelte den frühen Schock jedoch schnell ab und erzielte nur wenige Minuten später den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Top-Duell endete mit Remis

Zunächst scheiterte Rene Gartler mit einem versuchten Lupfer noch an der vereinten Salzburger Abwehr, die den Ball in weiterer Folge jedoch nicht entscheidend klären konnte. Der Brasilianer Fabiano nutzte die Verwirrung in der Hintermannschaft aus (8.). Damit war das Pulver in einer rasanten Anfangsphase noch nicht verschossen. Tetteh verwertete in der 19. Minute eine perfekte Hereingabe von Sandro Ingolitsch zur erneuten Führung der "Jungbullen".

Danach mussten die Teams dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen. Vor der Pause sorgten nur noch Mergim Berisha mit einem Abseitstor (41.) und Fabiano mit einem ungefährlichen Fallrückzieher (43.) für Akzente. Nach der Pause verzeichneten erneut die Gäste den besseren Start. Masaya Okugawa sorgte in der 53. Minute mit seinem ersten Saisontreffer für die vermeintliche Vorentscheidung.

Von 1:3 auf 3:3

Die Linzer gaben jedoch nicht auf und kamen durch Peter Michorl zum Anschlusstreffer, der den Ball nach Fabiano-Ablage zentral unter die Latte knallte (62.). Die Lieferinger Defensive zeigte Auflösungserscheinungen, die Rene Gartler in der 73. Minute mit dem Ausgleich bestrafte. In der Schlussphase war der LASK dem Sieg sogar näher. Ein weiterer Treffer gelang jedoch nicht mehr.

In Lustenau ging etwas überraschend der Floridsdorfer AC in Führung. Mario Kröpfl erzielte schon in der 11. Minute bereits das fünfte Tor nach einem Corner für die Wiener, die in weiterer Folge auf Konter lauerten. Die Austria belohnte den Sturmlauf in Hälfte zwei mit dem Ausgleich durch Seyfettin Akdeniz (70.). Das vermeintliche 2:1 für die Gastgeber in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte wurde wegen eines Foulspiels aberkannt.

KSV macht Boden gut

Kapfenberg machte mit einem 1:0-Arbeitssieg Boden im Aufstiegsrennen gut. Die Obersteirer taten sich gegen die Vorletzten aus Horn jedoch schwer. Florian Flecker brachte die Gastgeber früh in Front (7.). Die Waldviertler drückten dann auf den Ausgleich. Die besten Chancen vergaben Benjamin Sulimani mit einem Volley-Schuss (35.) und Kevin Tano, der bei seinem Stangenschuss auch Pech hatte (59.)

In Wiener Neustadt avancierte Stefan Rakowitz mit seinem Doppelpack zum Mann des Spiels. Der 26-Jährige brachte die Niederösterreicher bereits nach etwas mehr als fünf Minuten in Führung. Bernd Gschweidl setzte sich auf dem Flügel durch und bediente Rakowitz ideal. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Damir Mehmedovic durch einen direkten Freistoß, stellte Rakowitz kurz nach Wiederbeginn in der 47. auf 2:1. Florian Sittsam erhöhte kurz darauf sogar zum 3:1.

Die Linzer vergaben dann die Möglichkeit, ins Spiel zurückzufinden, leichtfertig. Sittsam sah nach einem Foul im Strafraum und der darauffolgenden Kritik innerhalb einer Aktion zwei mal die Gelbe Karte (69.). Florian Krennmayer verschoss aber auch seinen zweiten Saison-Penalty. Den zweiten Elfmeter dieses Spiels, nach einem Handspiel von Sargon Duran, verwandelte Christian Falk (88.) zum 2:3-Endstand.

Zum Abschluss der Runde entschied Wattens auch das zweite Tiroler Derby in dieser Saison für sich. Der Aufsteiger setzte sich mit 2:1 gegen Wacker Innsbruck durch. Damit überholten die Wattener den Lokalrivalen in der Tabelle und sind mit 14 Punkten Siebenter. Das Spiel war in der zweiten Hälfte wegen Pyrotechnik auf dem Feld kurz unterbrochen.

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apa

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