21.10.2016 16:10 Uhr

Rapid ohne Stamm-Innenverteidiger

Christoph Schösswendter steht Rapid einige Wochen nicht zur Verfügung
Christoph Schösswendter steht Rapid einige Wochen nicht zur Verfügung

Rapid muss wie befürchtet mehrere Wochen ohne Christoph Schösswendter und Christopher Dibon auskommen. Die beiden Stamm-Innenverteidiger zogen sich am Donnerstag beim 1:1-Remis in der Europa League gegen Sassuolo Verletzungen zu. Schösswendter erlitt einen Innenbandeinriss im Sprunggelenk und Dibon einen Muskeleinriss im Gesäßbereich, wie Untersuchungen am Freitag ergaben.

Das Duo muss nun einmal fix drei Wochen mit dem Training aussetzen, Comebacks sind daher frühestens nach der nächsten Länderspielpause möglich. Rapid muss nun ausgerechnet vor dem Wiener Derby am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen die Austria und in einer schwierigen Situation mit fünf Pflichtspielen ohne Sieg das Abwehrzentrum völlig umbauen.

"Es ist schade, weil die Jungs ihre große Bedeutung in den letzten Wochen unter Beweis gestellt haben", sagte Rapid-Coach Mike Büskens. Der schon gegen Sassuolo eingetauschte Maximilian Hofmann rückt wohl fix in die Mannschaft, daneben kämpfen Routinier Mario Sonnleitner und Talent Maximilian Wöber um den zweiten Platz. Büskens ließ dabei keine Präferenz erkennen. Die beiden Anwärter auf einen Fixplatz haben jedenfalls diese Saison bei den Profis noch keine Pflichtspielminute in den Beinen.

"Es ist bitter, weil wir schon zum fünften oder sechsten Mal heuer einen Innenverteidiger rausnehmen müssen. Wir nehmen die Situation aber so an, wie sie ist", blieb Büskens, der auch auf den gesperrten Srđan Grahovac und den langzeitverletzten Philipp Schobesberger sowie den ebenfalls länger fehlenden Kapitän Steffen Hofmann verzichten muss, positiv.

Vertragsverlängerung von Tamás Szántó bis 2021

Abseits der Verletzungsproblematik gab es am Freitag aber auch positive Neuigkeiten: Tamás Szántó verlängerte seinen bis 2019 gültigen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2021. "Er kommt aus unserem Nachwuchs und hat gezeigt, welch großes Potenzial er hat", sagte Rapid-Sportchef Andreas Müller.

Erfreut war auch Coach Mike Büskens, der dem 20-jährigen Ungarn diese Saison zum Debüt bei den Profis verholfen hatte. "Er hätte nicht so viele Spiele gemacht, wenn er uns enttäuscht hätte. Seine Entwicklung ist positiv, er hat gezeigt, dass ihm eine große Zukunft gehört."

Der ungarische U21-Teamspieler ist diese Saison schon in 13 Pflichtspielen zum Zug gekommen. "Ich fühle mich sehr wohl bei Rapid und kann mich hier super weiterentwickeln. Auch wenn wir im Moment eine schwere Phase haben, zusammen mit unseren Fans stehen wir das durch und werden gestärkt aus diesem Tal hervorgehen", sagte Szántó.

Savićević und Krankl als Besucher beim ausverkauften Derby

Das Derby werden am Sonntag 26.300 Zuschauer im ausverkauften Allianz Stadion (nur im Austria-Sektor sind noch Karten erhältlich) verfolgen.

Unter den Besuchern wird übrigens auch "Il Genio" Dejan Savićević sein, der zwischen 1999 und 2001 für Rapid gespielt hatte, noch immer Vereinsmitglied ist und jetzt als Verbandspräsident von Montenegro tätig ist.

Außerdem wird Jahrhundert-Rapidler Hans Krankl in seiner Funktion als TV-Experte erstmals in der neuen Rapid-Heimstätte in Wien-Hütteldorf sein.

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apa/red

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