04.11.2016 12:00 Uhr

Zu Weihnachten gibt's neuen SKN-Trainer

Wen Generalmanager Andreas Blumauer wohl präsentieren wird?
Wen Generalmanager Andreas Blumauer wohl präsentieren wird?

Das Entscheidungsverfahren der Trainersuche beim SKN St. Pölten steht. Die drei Top-Kandidaten werden sich vor Weihnachten in Hearings einer sechsköpfigen Jury stellen müssen.

Bundesliga-Aufsteiger SKN St. Pölten lässt sich mit der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Karl Daxbacher Zeit. Interessierte dürfen mit Konzepten kommen. Nach dem 17. Dezember - wenn das letzte Pflichtspiel dieses Jahres abgepfiffen ist - wird entschieden. Bis dahin werden Jochen Fallmann und Thomas Nentwich die Wölfe betreuen.

Entscheiden wird ein sechsköpfiges Gremium mit Präsident Gottfried Tröstl, Generalmanager Andreas Blumauer und Sportdirektor Frenkie Schinkels an der Spitze und "drei Experten", wie Blumauer verrät. Er denkt dabei an die strategischen Partner aus der Business-Networking-Plattform des Vereins.
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"Der mit dem besten Konzept wird dann der neue Trainer bis Saisonende und darüber hinaus", sagt Blumauer, "es kann natürlich auch Fallmann sein." Er hat als längjähriger SKN-Insider einen kleinen Startvorteil, der wohl umso größer wird, je besser die nächsten Ergebnisse ausfallen.

Baumgartner in der Pole Position?

Als Favorit bei Tröstl gilt Gerald Baumgartner, der den SKN schon einmal bis ins ÖFB-Cupfinale führte, ehe ihn die Austria aus seinem Vertrag herauskaufte. Lassad Chabbi wird von Schinkels bevorzugt, kann aber erst zu Saisonende Austria Lustenau verlassen und liegt überdies mit den Vorarlbergern auf Aufstiegskurs.

Arminas Narbekovas (1998/99 Spieler beim FCN St. Pölten) hat sich selbst angeboten, würde nach diversen Trainerjobs in Litauen gerne einen Verein in Österreich übernehmen. Peter Schöttel wurde mit dem SKN schon mehrmals in Verbindung gebracht, aber eher als Sportdirektor denn als Trainer. Selbiges gilt mittlerweile auch für Martin Scherb. Für Didi Kühbauer könnte wohl vorher noch ein Job in Mattersburg frei werden.

Namen werden vom SKN nicht kommentiert. Bei Blumauer waren bereits dutzende Trainer vorstellig. Bis Dezember sollen die drei Top-Kandidaten für die Abschluss-Hearings herausgesiebt werden.

Dieng-Comeback unrealistisch

Sicher nicht zurückkommen wird Cheikhou Dieng. Blumauer und Schinkels haben den ehemaligen SKN-Flügelflitzer zwar gerade in der Türkei bei seinem neuen Klub Medipol Başakşehir F.K besucht, verhandelt wurde aber nicht. "Da können wir nicht mithalten. Er verdient dort ein Vielfaches", weiß Blumauer. Gespielt hat der Senegalese verletzungsbedingt seit August nicht mehr, trainiert derzeit aber wieder voll mit.

Stefan Maierhofer würde bereit stehen, hat sich selbst angeboten. Bei ihm waren Schinkels und Blumauer ja schon einmal vorstellig gewesen, aber am Ende entpuppte sich alles als Finte des Sportdirektors.
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Für Blumauer können Entscheidungen über Neuerwerbungen sowieso erst nach Weihnachten gefällt werden. Erst muss einmal der neue Trainer mit seinem Konzept her.

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Thomas Schöpf

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