09.12.2016 17:21 Uhr

Bundesliga verschärft Stadion-Bestimmungen

Platzqualität und Überdachung der Tribünen im Fokus der Bundesliga
Platzqualität und Überdachung der Tribünen im Fokus der Bundesliga

Die Österreichische Bundesliga hat am Freitag bei ihrer 20. ordentlichen Hauptversammlung die infrastrukturellen Anforderungen bei der Lizenzvergabe erhöht. Mit Maßnahmen in fünf Themenbereichen (Fassungsvermögen, Überdachung, Bewässerung, TV-Produktion und Infrastrukturbeauftragter) der Stadionbestimmungen erhofft sich die Liga eine Annäherung an die "Vision 2020" und der damit anvisierten Erhöhung von Professionalität und Zuschauerschnitt.

Künftig werden demnach nur noch Stadien für die höchste Spielklasse zugelassen, die zumindest 5.000 Zuschauern Platz bieten. 4.000 dieser Plätze müssen überdacht sein, bisher waren nur 2.000 erforderlich. Mindestens 2.000 der gedeckten Plätze müssen fortan auf Sitzplätze entfallen.

Neu im Katalog der A-Kriterien, sie müssen erfüllt werden, damit einem Klub die Lizenz erteilt werden kann bzw. damit ein Stadion für Bundesliga-Bewerbsspiele zugelassen wird und bleibt, ist die Verpflichtung, dass ein Stadion ab sofort mit einem Entwässerungssystem (Drainage) und einem automatischen Bewässerungssystem für das gesamte Spielfeld ausgestattet sein muss. Dadurch soll die erforderliche Spielfeldqualität bei Regenfällen sowie Trockenheit gewährleistet werden. Bisher handelte es sich bei diesem Thema um ein B-Kriterium, dass zwar erfüllt werden musste, aber bei Nicht-Erfüllung mit Verwarnungen und Geldstrafen statt Lizenzentzug oder -verweigerung sanktioniert wurde.

Im Bereich der TV-produktionsrelevanten Infrastruktur gibt es insgesamt zehn Bestimmungsanhebungen, die auf A und B-Kriterien entfallen. Diese reichen von der Definition von Kamerawinkeln bis hin zu permanent eingerichteten und witterungsgeschützten Kamerapositionen.

Neu ab der Saison 2018/2019 ist auch ein verpflichtender "Infrastrukturbeauftragter", der als Ansprechperson für jegliche Fragen in diesem Bereich dienen soll.

Mehr dazu:
>> Bedingte Freude über Zuschauerplus der Liga

red

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