23.01.2017 13:47 Uhr

Hertha: Dárdai appelliert an Bad-Guy-Gene

Hertha-Trainer Pál Dárdai erwartet weniger Naivität von seinen Spielern
Hertha-Trainer Pál Dárdai erwartet weniger Naivität von seinen Spielern

Nach dem missglückten Jahresstart will Trainer Pál Dárdai "ein bisschen böse" werden - und das fordert er auch von seinen Spielern.

"Da ist noch immer ein Tick Naivität. Wir sind viel zu nett in einigen Situationen", sagte der Chefcoach von Hertha BSC am Tag nach dem 1:3 bei Bayer Leverkusen. Dárdai vermied generelle Kritik am ersten Pflichtspiel des Berliner Bundesligisten 2017, sagte aber: "Wir müssen uns bei Standards verbessern und dürfen nicht so naiv sein. Nicht mehr die nette Hertha und der nette Trainer sein. Ich fange auch an, ein bisschen böse zu sein."

Beim 0:1-Rückstand in Leverkusen monierten die Berliner ein Foul an Valentin Stocker. Den Handelfmeter, den Bayer zum 2:0 nutzte, empfanden sie als schlechten Witz. "Selbst die Gegner haben gesagt, das war kein Elfmeter", bemerkte Marvin Plattenhardt, dem der Ball aus Nahdistanz erst an den eigenen Fuß, dann an den Arm gesprungen war. "Das ist wie in der Schule. Die netten Jungs kriegen immer drauf, die bösen gehen glücklich nach Hause. Gegen uns wird auch gepfiffen, weil wir so nett sind", bemerkte Dárdai.

Weiter ärgern über die Niederlage wollte sich der Trainer nicht. Nun würden "andere Spiele" kommen mit Freiburg auswärts und Ingolstadt zu Hause, "in denen du punkten kannst", betonte Dárdai.

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