Aufatmen beim SKN! Cheikhou Dieng wird Montagabend in St. Pölten erwartet und soll am Dienstag das Training mit der Kampfmannschaft aufnehmen. Mittelstürmer Lonsana Doumbouya ist schon eingetroffen.

35 personelle Veränderungen hat der SKN St. Pölten seit dem Erstliga-Meistertitel im Spielerkader vorgenommen. 22 Zu- und Abgänge im Sommer, 13 im Jänner. Der vielleicht beste Spieler im vergangenen Frühjahr war Cheikhou Dieng. Er wurde im Sommer an Medipol Başakşehir F.K verkauft und Anfang Jänner leihweise zurückgeholt.

"Frenkie Schinkels hat den Transfer der Geschichte gemacht", jubelte Generalmanager Andreas Blumauer im Interview mit "90minuten.at" über seinen Sportdirektor. Gegenüber weltfussball verriet er, dass der SKN nur einen Teil von Diengs mittlerweile fünfmal so hohen Gehalts berappen muss. Dessen Manager Horst Zangl ergänzte: "Für Dieng ist der SKN eine Herzensangelegenheit."

Im Trainingslager der Niederösterreicher in Kroatien war Dieng jedoch nicht mit von der Partie, weil er sich noch um Rot-Weiß-Rot Karten für ihn selbst und seine Frau kümmern musste. Das Land NÖ war dabei behilflich. "Aber nicht mehr als in jedem anderen Fall", möchte Blumauer festhalten. Mittlerweile ist der Papierkram erledig und Dieng kann durchstarten. "Ob er Samstag dann auch spielen wird, ist eine andere Geschichte", weiß Blumauer.

SKN-Trainer Jochen Fallmann hat gerade im Mittelfeld jede Menge Alternativen und kann am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) bei RB Salzburg genauso gut Daniel Schütz, Ümit Korkmaz, Marcel Holzmann, Manuel Hartl oder David Steć auf den Flügeln wirbeln lassen. Christopher Drazan ist gesperrt. Von den ganz neuen Spielern ist Abwehrchef Babacar Diallo gesetzt, egal ob die Wölfe mit einer Dreierkette oder mit einer Viererkette agieren.

Doumbouyas Sinneswandel

Stürmerhoffnung Lonsana Doumbouya ist auch bereits in St. Pölten. Der Torjäger aus Guinea wurde von Schottlands Tabellenletzten Inverness CT verpflichtet. Ihn sollten die Niederösterreicher mit Samthandschuhen anfassen.

Am 26. Jänner schwärmte er im "Inverness Courier" noch über das Vertrauen von Manager Richie Foran, über die gemeinsamen Golf-Sessions mit Teamkollege Larnell Cole und dass seine Zwillingsschwester den Februar bei ihm in den wunderschönen Highlands verbringen werde.

Am 28. Jänner wechselte Foran dann Doumbouya im Heimspiel gegen Partick Thistle schon während der ersten Hälfte aus und am Tag danach war plötzlich alles anders. Am 31. Jänner wurde er im Wolfsrudel willkommen geheißen und diesen Montag bekam er auch schon im Gasthaus Graf am Bahnhofsplatz einen St. Pöltner Stadtplan überreicht.

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ts