03.03.2017 15:16 Uhr

Canadi sieht keinen Grund für Veränderungen

Damir Canadi richtet den Blick nach vorne
Damir Canadi richtet den Blick nach vorne

Rapid empfängt am Sonntag RB Salzburg (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) und hängt dabei ordentlich in den Seilen. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel sah Damir Canadi aber neben dem offensichtlichen Schatten auch Licht.

Die Canadi-Tabelle, die seit dem Dienstantritt des Rapid-Trainers geführt wird, liest sich folgendermaßen: Rapid steht mit neun Punkten auf dem achten Platz. Zwei Siegen und drei Remis stehen vier Niederlagen gegenüber. Torverhältnis: 10:12.

Salzburg hingegen hat im selben Zeitraum 24 Zähler gesammelt. Acht Siege, eine Niederlage. Die 22 geschossenen Tore lassen die fünf erhaltenen locker verschmerzen. Zudem wurde die Tabellenführung eindrucksvoll zurückgewonnen.

Eigentlich kein Grund zur Freude bei Rapid. Canadi sieht dennoch laufend Fortschritte. "Nach der Analyse war auch die 1:2-Niederlage beim WAC ein sehr gutes Spiel von uns. Der Abschluss hat gefehlt, das tut weh, wir waren das bessere Team", meinte der Trainer. Gleichzeitig, beziehungsweise kurz danach, gab Canadi allerdings auch zu, dass "die Tabelle nicht lügt".

Quoten, Quoten, Quoten

Woran scheitert es bei Rapid? "Am Abschluss", lautet die wenig überraschende Antwort. "Wenn du im Eins-Gegen-Eins am Torhüter scheiterst, dann hat es etwas mit Überzeugung, Motivation, Energie und Selbstbewusstsein zu tun. Ich als Trainer muss dafür Sorge tragen, dass der Ball in die Box getragen wird. Dann liegt es dort aber auch an der Qualität der Spieler. Im Moment haben wir keinen Goalgetter mit dem Selbstvertrauen für zehn oder fünfzehn Tore."

Stehen jetzt deswegen bei Rapid Veränderungen in der Startelf an? "Ich denke nicht, dass es die geben muss. Die Mannschaft hat eine gute Leistung gebracht. Es wird keine Überraschungen und keine Systemveränderungen geben", legte sich Canadi fest. Zur Erinnerung: Zoran Barišić bekam für ähnliche Beschönigungen öffentlich sein Fett weg.

"Grundsätzlich haben wir gute Quoten. Wir haben uns immer mehr gesteigert. Wir können uns aber in der Passqualität verbessern", meinte der Trainer. In den bisherigen Spielen 2017 lag die Quote gegen die Austria, Admira und den WAC bei 69, 75 und 70 Prozent.

Die einzige Quote auf die es bekanntlich aber ankommt, ist die Torquote. Und wenn Rapid die nicht drastisch verbessert, dann wird es auch gegen Salzburg nicht reichen.

Mehr dazu:
>> Rapid sucht den Weg aus der Krise

Johannes Sturm

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