16.03.2017 07:04 Uhr

Nach CL-Aus: Korkut erhöht den Konkurrenzdruck

Coach Korkut blickt nach dem Aus in der Champions League auf die Bundesliga
Coach Korkut blickt nach dem Aus in der Champions League auf die Bundesliga

Leverkusens neuer Trainer Tayfun Korkut hat vor dem Auswärtsspiel am Samstag in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim (15:30 Uhr) den Konkurrenzdruck in seinem Team erhöht.

"Jeder hat die Chance zu spielen. Wir haben einigen Alternativen. Wir müssen auch mal schauen, wie der ein oder andere das Spiel in Madrid verkraftet hat", sagte der Bayer-Coach nach dem beachtlichen 0:0 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Atlético Madrid.

Vor allem der ehemalige Nationalspieler Roberto Hilbert, der unter Korkuts Vorgänger Roger Schmidt auf das Abstellgleis geraten war, empfahl sich bei seinem Comeback mit einer tadellosen Leistung für weitere Einsätze. "Wir wissen, was er kann. Er hat stark gespielt und das Vertrauen zurückgezahlt", sagte Korkut.

Hilbert: "Ich bin kein schlechter Mensch"

"Ich habe ihn gefragt, wann er das letzte Mal gespielt hat, aber da kam keine Antwort", berichtete der Leverkusener Trainer nach dem starken Comeback des Ex-Nationalspielers: "Es muss also schon sehr lange her sein."

Warum Hilbert zuletzt nicht berücksichtigt wurde, wisse er selbst nicht. Mit Korkuts Vorgänger habe er keinen guten Austausch gehabt: "Wir haben nie miteinander gesprochen. Mir wurde immer gesagt, meine Chance werde kommen. Aber sie kam erst mit dem neuen Trainer."

Auf die Frage, ob er Genugtuung verspüre - vor allem gegenüber dem entlassenen Schmidt - antwortete Hilbert mit einem Schmunzeln. "Genugtuung klingt so schlecht", meinte er dann: "Und ich bin kein schlechter Mensch."

In Madrid hatten in Abwehrchef Ömer Toprak, Kapitän Lars Bender, Stefan Kießling, Jonathan Tah, Kai Havertz und Benjamin Henrichs ein halbes Dutzend Spieler gefehlt. "Ich hoffe, dass uns der ein oder andere am Samstag wieder zur Verfügung steht", sagte Korkut, der trotz des Ausscheidens im Achtelfinale mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft zufrieden war.

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