02.04.2017 18:35 Uhr

Salzburg fertigt auch Altach ab

Takumi Minamino traf in der zweiten Hälfte doppelt
Takumi Minamino traf in der zweiten Hälfte doppelt

RB Salzburg hat im Spitzenspiel am Sonntag für noch klarere Verhältnisse in der österreichischen Bundesliga gesorgt. Der Tabellenführer fertigte den ersten Verfolger SCR Altach auswärts mit 5:0 ab, wobei Andreas Ulmer und Takumi Minamino als Doppelpack-Torschützen glänzten. Der Polster des Serienmeisters auf den ersten Verfolger aus dem "Ländle" beträgt nun bereits zehn Punkte.

Der alte und so gut wie sicher neuer Meister zeigte sich in der ersten Hälfte vor allem als Meister der Effizienz. Routinier Ulmer stellte bisher unbekannte Qualitäten als Torjäger unter Beweis, Altach-Abwehrchef Philipp Netzer passierte zudem ein Eigentor. Die Vorarlberger begannen zwar gut und hatten mehr Ballbesitz, konnten sich vor dem Gegentor aber nicht entscheidend in Szene setzen. Minamino sorgte nach dem Seitenwechsel für das zweite Salzburger Schützenfest hintereinander, nachdem man vor zwei Wochen bereits die Wiener Austria zu Hause 5:0 zerlegt hatte.

Eine Verkettung von für Altach unglücklichen Umständen ergab nach acht Minuten die Gäste-Führung. Der Ball prallte mehrmals ab und unter Altacher Beinen durch, ehe er bei Minamino landete, der im Fallen für den zentral im Strafraum postierten Ulmer auflegte. Der aufgerückte Verteidiger fackelte nicht lange und schoss flach ins lange Eck, die Kugel wurde noch dazu leicht abgefälscht.

Schöner anzusehen war das 2:0, das für die frühe Vorentscheidung sorgte. Minamino servierte Ulmer den Ball in der 23. Minute in hohem Bogen, der hielt von der linken Strafraumecke drauf und brachte den Ball mit voller Wucht links oben unter. Genauer hätte es der 31-Jährige, der den ersten Doppelpack in seiner Bundesliga-Karriere bejubeln durfte (zuletzt traf er in der Regionalliga zweimal in einem Spiel), nicht machen können. Mit seinem vierten Saisontor stellte der Linksverteidiger zudem eine weitere persönliche Bestmarke auf.

Rasche Vorentscheidung

Salzburg agierte in weiterer Folge sehr clever. Die Gäste überließen Altach weitgehend das Spiel, gewannen aber die entscheidenden Zweikämpfe. Nach einer Hereingabe von links bezwang Altach-Abwehrchef Netzer in der 37. Minute aus kurzer Distanz seinen Torhüter Andreas Lukse. Der Vorarlberger wollte eigentlich vor dem wartenden Minamino klären, was aber beim Eigentor zum 3:0 gründlich misslang (37.).

Der Japaner wiederum stand dann beim ersten Salzburger Eckball unbedrängt im Strafraum und traf per Volley zum 4:0 (54.). Sieben Minuten später streichelte Minamino den Ball nach Vorarbeit von Konrad Laimer aus wenigen Metern ins Tor. Für den Japaner war es der elfte Treffer in dieser Bundesliga-Saison. Valon Berisha hatte Lust, ebenfalls als Torschütze anzuschreiben, scheiterte aber mit einem Freistoß an die Latte (64.).

Altach kam in der zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor, nachdem Nikola Dovedan in der ersten zumindest ansatzweise für Unruhe gesorgt hatte. Bei Salzburg kamen in der Schlussviertelstunde Christoph Leitgeb und Liefering-Goalgetter Mergim Berisha zu Kurzeinsätzen. Für den Liefering-Torjäger war es das Debüt in der höchsten Spielklasse.

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apa/red

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