Beim SKN St. Pölten galt er als Außenseiter und schlug sich gegen Daniel Segovia vom Verein frei. In Portugal kämpft Alhassane Keita "nur" um ein Europacup-Ticket, hat geheiratet und ist mittlerweile zu Teamehren gekommen.

"Keita hat Marítimo reanimiert" betitelte die Sport-Tageszeitung "Record" am Montag den Matchbericht über die Partie der Primeira Liga zwischen Sporting Braga gegen CS Marítimo. Der ehemalige SKN-Stürmer Keita traf aus einem Konter zum 1:3 für die "Grün-Roten", die am Ende noch ein überraschendes 3:3-Remis holten und als Sechster weiter auf einem Europacup-Startplatz liegen.

Im Jänner hatte Keita noch bei seinem Elfmeter-Raufhandel mit SKN-Torjäger Segovia bei einem Testspiel weltweit für Schlagzeilen gesorgt und die österreichische Bundesliga erstmals seit dem betrunkenen Austria-Maskottchen "Super Leo" wieder in ESPN-News geboxt.
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Mittlerweile läuft es für den 24 Jährigen auf der Blumeninsel Madeira sportlich und privat. Nach ein paar Wochen auf der Bank oder Tribüne, stand Keita in den vergangenen vier Meisterschaftsspielen jedes Mal in der Startformation. Vor seinem Treffer in Braga hatte er auch schon ein Tor zum 3:1-Heimsieg gegen Arouca beigesteuert. Anfang März hat er zudem seine Partnerin Astou geheiratet.

Kamerun bezwungen

Ende März feierte Keita sogar sein Teamdebüt für Guinea. Teamchef Kanfory Bangoura hatte ihn für den verletzten José Kanté von Wisła Płock nachnominiert und beim 2:1-Sieg in Brüssel gegen Kamerun in den Schlussminuten für François Kamano von Girondins Bordeaux gebracht.

Damit hat der Ende Jänner ablösefrei nach Portugal gewechselte Stürmer seinen Marktwert enorm in die Höhe schrauben können. Noch dazu hat er bei Marítimo gleich einen Vertrag bis 2019 bekommen. In St. Pölten war er übrigens im Herbst auf insgesamt zwei Treffer gekommen - einen davon aus einem Elfmeter, den Segovia herausgeholt hatte.

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Thomas Schöpf