05.04.2017 22:35 Uhr

Rapid gelingt im Cup erster Sieg 2017

Maximilian Wöber traf für Rapid und den SKN
Maximilian Wöber traf für Rapid und den SKN

Der SK Rapid darf nach dem ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2017 weiter auf eine Europacup-Teilnahme hoffen. Die in der Bundesliga auf Platz sieben abgerutschten Hütteldorfer feierten am Mittwochabend im Viertelfinale des ÖFB-Cups einen ungefährdeten 3:1-Sieg beim SKN St. Pölten.

Maximilian Wöber (17.), Mario Pavelić (73.) und Stefan Schwab (83.) trafen für die klar überlegenen Gäste, die schon seit 1995 auf ihren 15. Cup-Triumph warten. In der Nachspielzeit brachte ein Wöber-Eigentor dem SKN aber zumindest noch das Ehrentor (96.).

Rapid-Trainer Damir Canadi, dessen Team in der Meisterschaft seit acht Runden sieglos ist und nur noch acht Zähler vor Schlusslicht Ried liegt (am Samstag auswärts nächster Liga-Gegner), durfte damit vorerst aufatmen. Seine Bilanz nach dem 16. Pflichtspiel auf der Bank der Grün-Weißen lautet nun drei Siege, sechs Remis und sieben Niederlagen. Im Cup-Halbfinale sind Titelverteidiger RB Salzburg, Vorjahresfinalist Admira Wacker oder der LASK die möglichen Gegner. Die Auslosung erfolgt am Sonntag.

Die Rapidler, die am Samstag in der Bundesliga nach 1:0-Führung nur ein 1:1-Remis beim Aufsteiger in St. Pölten erreicht hatten, bestimmten von Beginn weg die Partie mit gutem Umschaltspiel. Nach einer Pavelić-Flanke startete Wöber am langen Eck goldrichtig und schoss den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Es war das erste Pflichtspieltor für den 19-jährigen Abwehrspieler, der den erkrankten Mario Sonnleitner ersetzte. Danach verabsäumte es die Canadi-Elf aber, das Match schon in der ersten Hälfte vorzeitig zu entscheiden.

Ein Treffer von Tamás Szántó wurde nicht anerkannt, weil der im Abseits gestandene Joelinton SKN-Tormann Thomas Vollnhofer die Sicht verstellt hatte (25.). Joelinton selbst scheiterte an der Stange, den Nachschuss jagte Thomas Schrammel über die Latte (37.). Unmittelbar vor der Pause wurde dann auch noch ein Wöber-Tor wegen Abseits nicht gegeben (45.+1).

Rapid macht im Finish alles klar 

Nach dem Wechsel hatten die zuvor völlig harmlosen Hausherren ihren ersten gefährlichen Auftritt. Ein Dibon-Fehler ermöglichte Lukas Thürauer eine Topchance im Strafraum (54./knapp daneben). Auf der Gegenseite scheiterte Rapid-Kapitän Schwab mit der Ferse an Schlussmann Vollnhofer (64.). Eine Glanztat von Gäste-Keeper Tobias Knoflach, der einen Schuss von Marco Perchtold in den Corner abwehrte, vereitelte den Ausgleich für St. Pölten (70.).

Wenig später war die Partie entschieden. Giorgi Kvilitaia spielte mit seiner ersten Ballberührung perfekt weiter auf Pavelic, der zum 2:0 genau ins lange Eck traf (74.). Danach ließ Joelinton zunächst das 3:0 aus (81./Vollnhofer-Abwehr), das kurz darauf Stefan Schwab per Abstauber nach Stanglpass des Brasilianers besorgte (84.). Der Ehrentreffer der Niederösterreicher resultierte erst in der Nachspielzeit aus einem Wöber-Eigentor (96.).

Mehr dazu:
>> Übersicht ÖFB-Cup, Viertelfinale

apa/red

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