15.04.2017 17:50 Uhr

Salzburg gewinnt beim WAC

Salzburg durfte auch in Wolfsberg jubeln
Salzburg durfte auch in Wolfsberg jubeln

Der Meisterzug von RB Salzburg ist nicht zu stoppen. Der Tabellenführer setzte sich am Karsamstag zum Auftakt der 29. Bundesliga-Runde beim Wolfsberger AC mit 2:0 durch und baute mit dem zwölften Sieg in den jüngsten 13 Meisterschaftsspielen den Vorsprung auf den ersten Verfolger Altach vorerst auf 15 Punkte aus.

Salzburg-Trainer Óscar García schaffte zudem einen persönlichen Meilenstein, knackte er doch die Marke von 100 Punkten schon in seinem 45. Bundesliga-Spiel.

Der Spanier verbesserte damit den Liga-Rekord seit Einführung der Regel von drei Punkten für einen Sieg. Zum Vergleich: Roger Schmidt hatte für sein Punkte-Jubiläum 47 Partien benötigt. Óscar García hält nun bei 102 Zählern.

Vorentscheidend war ein Elfmetertor bereits in der zweiten Minute von Valon Berisha. Stefan Lainer machte nach der Pause mit dem 2:0 den Sack zu (62.). Die Mozartstädter verließen damit nach sechs erfolglosen Auftritten hintereinander die Lavanttal-Arena wieder einmal als Sieger und das trotz eines über weite Strecken enttäuschenden Auftritts.

Schiedsrichter Muckenhammer wieder einmal als Salzburg-"Freund"

Die Partie begann für die in der Abwehr gegenüber dem 0:0 gegen Altach vergangene Woche verletzungsbedingt gleich an drei Positionen veränderten Kärntner denkbar schlecht.

Nach nur etwas mehr als 30 Sekunden wurde Andreas Ulmer von Christopher Wernitznig im Strafraum leicht an der Ferse getroffen. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer aus Oberndorf bei Salzburg (!) bestätigte sich zum wiederholten Mal als Freund der roten Bullen und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Warum dieser "Referee" immer noch bei Salzburg-Spielen eingesetzt wird, können nur die Schiedsrichter-Besetzer und die österreichische Bundesliga beantworten.

Den verhängten Penalty verwertete Berisha souverän zum 1:0 (2.). Die Hausherren waren vor dem Tor ohne Ballberührung geblieben. Ihr Matchplan war damit schnell über den Haufen geworfen, sie zeigten sich aber von dem Fehlstart unbeeindruckt.

WAC drückt, bleibt aber erfolglos

Dabei half ihnen, dass sich Salzburg mit der Führung begnügte, keine weiteren Akzente in der Offensive setzte. Die gab es dafür auf der anderen Seite nach etwas mehr als einer halben Stunde. Ein Abschluss von Christian Klem aus guter Position (31.) ging drüber, bei einem Kopfball von Konrad Laimer auf das eigene Gehäuse (32.) war Alexander Walke gefordert, und bei einem Weitschuss von Stephan Palla (36.) fehlte nicht viel. Die Kärntner wurden für ihren Auftritt nur nicht belohnt, in allen Statistiken hatten sie zur Pause die Nase vorne.

Dem Salzburg-Coach gefiel das klarerweise nicht, er versuchte mit der Hereinnahme von Wanderson für Takumi Minamino für frischen Wind zu sorgen. Die "Bullen" präsentierten sich danach viel konzentrierter und kontrollierten nach Seitenwechsel vorerst das Geschehen. Ein Laimer-Schuss landete an der Oberkante der Latte (53.). Effektiver war Lainer, der nach schöner Wanderson-Vorarbeit ins lange Eck traf (62.).

Der WAC gab aber nicht auf, spielte plötzlich wieder schwungvoll nach vorne, kam aber meist nicht zum Abschluss. Und wenn, fehlte die nötige Effizienz. Kopfbälle von "Joker" Philipp Prosenik (78.) sowie Philip Hellquist (81.) verfehlten das Tor und einen Schuss von Daniel Offenbacher hielt Walke (95.).

Die seit 13 Partien unbesiegten Salzburger wirkten alles andere als souverän, brachten diesmal eine 2:0-Führung beim WAC aber über die Zeit. Im Gegensatz zum 2:2-Remis am 15. Oktober 2016, wo ein später WAC-Doppelpack noch einen Salzburg-Sieg verhindert hatte. Die Kärntner verloren erstmals im Frühjahr zu Hause und konnten damit den Abstand auf Schlusslicht Ried vor den Abendspielen nicht vergrößern. Coach Heimo Pfeifenberger ist als Liga-Trainer zudem weiter gegen Salzburg sieglos.

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red

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