Der 1. FC Köln hat am Freitagabend zum Auftakt der 32. Runde der deutschen Bundesliga einen spektakulären 4:3-Heimsieg gegen Werder Bremen gefeiert.

Vor 50.000 Zuschauern im RheinEnergieStadion brachten Treffer von Anthony Modeste (13., 47.), Leonardo Bittencourt (28.) und Simon Zoller (44.) die Entscheidung für die Hausherren, für die Gäste aus Bremen waren Fin Bartels (34.), Theodor Gebre Selassie (40.) und Serge Gnabry (62.) erfolgreich. Die ersten beiden Werder-Tore wurden von ÖFB-Teamspieler Zlatko Junuzović ideal vorbereitet.

Landsmann Florian Grillitsch war ebenso 90 Minuten im Einsatz, Florian Kainz wurde in der 65. Minute eingewechselt.

Peter Stöger darf mit Köln weiter von einem Europacup-Startplatz träumen

Österreichs erfolgreicher Trainer-Export Peter Stöger durfte nach seinem 100. Spiel als Chefcoach im deutschen Oberhaus über wichtige drei Punkte im Kampf um eine Europacup-Teilnahme jubeln.

Damit beendete der FC nicht nur die Erfolgsserie der Bremer, die zuvor elf Spiele in Folge nicht verloren hatten, die Rheinländer sprangen auch in der Tabelle an Werder vorbei auf Rang sechs. Bei noch zwei verbleibenden Partien in Leverkusen und am letzten Spieltag gegen Mainz haben die Kölner ihre Rückkehr ins internationale Geschäft nach 25 Jahren Pause in der eigenen Hand. Bremen spielt noch gegen Hoffenheim sowie in Dortmund und ist nun auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen.

Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute

Beiden Teams war die enorme Bedeutung der Partie von Beginn an anzumerken. In den Zweikämpfen ging es zur Sache - hart, aber nicht unfair. Jeder Ballgewinn wurde schon in der Anfangsphase frenetisch bejubelt. Und zunächst hatte der FC deutliche Vorteile.

Gäste-Trainer Alexander Nouri hatte erneut auf Shootingstar Gnabry verzichtet, der zwar fit war, aber zunächst nur auf der Bank saß. Stattdessen setzte der Werder-Coach erneut auf das Erfolgs-Duo Bartels und Max Kruse.

Die beiden Offensivspieler kamen aber zunächst kaum zum Zug, weil die aufmerksamen Kölner schon im Aufbau viele Bälle abfingen und selbst gefährlich wurden. Bei einem dieser Ballgewinne hätte Bittencourt fast die frühe Führung erzielt, sein Schuss ging aber am Tor vorbei. Wenig später verfehlte ein Kopfball von Stürmerstar Modeste ebenso knapp sein Ziel.

Bremen kämpft sich zurück

Der Führungstreffer fiel in dieser ersten Drangphase der Kölner, als Modeste im Strafraum vehement und konsequent nachsetzte. Bittencourt erhöhte per Kopf nach einer sehenswerten Flanke des auffälligen Lukas Klünter.

Bremen hielt mit viel Leidenschaft dagegen und schaffte den Ausgleich, ehe Zoller ein drittes Mal für die Gastgeber traf. Nach dem 4:2 durch Modeste schien der FC die Partie kurzzeitig im Griff zu haben, doch Werder kämpfte weiter und kam zum schnellen Anschlusstreffer durch Gnabry, der auch danach wiederholt für Gefahr sorgte. Am Ende brachten die Hausherren den 4:3-Sieg aber über die Distanz.

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red