19.05.2017 11:45 Uhr

Inter-Sportchef: Könnten Ronaldo kaufen

Inter-Manager Piero Ausilio (l.) mit Vereinslegende Javier Zanetti
Inter-Manager Piero Ausilio (l.) mit Vereinslegende Javier Zanetti

Inter zählt bis heute zu den schillerndsten Namen in der Geschichte des europäischen Fußballs. Doch Namen sind nur Schall und Rauch, wenn es um sportlichen Erfolg im Hier und Jetzt geht.

Seit Jahren krebst Inter im Niemandsland der Serie A herum. Dennoch sind die Verantwortlichen aus der Modestadt Mailand nicht um markige Worte verlegen.

"Die neuen chinesischen Besitzer könnten ohne Probleme die berühmtesten Spieler der Welt, wie Cristiano Ronaldo, kaufen", behauptete Inters Sportdirektor Piero Ausilio bei einer Veranstaltung an der Universität in Mailand. "Aber in Wahrheit können wir das nicht wegen des Financial Fair Plays, das in die Entwicklung des Klubs eingreift."

Vor knapp einem Jahr hatte die chinesische Suning Holdings Group, die Haushaltsgeräte herstellt, den 18-fachen Scudetto-Sieger aufgekauft. 68,55 Prozent der Anteile hält die Firma, die Inter wieder zu altem Glanz verhelfen will. "Dieser Weg braucht Zeit, Ideen und Management", erklärte Ausilio: "Wir müssen so wenig Fehler wie möglich machen, noch weniger als in dieser Saison."

Ausilio schließt Rekordtransfer aus

Aktuell liegt Inter nur auf dem achten Platz der Serie A und hat damit den Einzug ins internationale Geschäft deutlich verpasst. Die Investitionen der Chinesen haben noch nicht gefruchtet.
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"Jeden Tag lese ich davon, welche Spieler wir angeblich kaufen sollen, aber wir müssen die Gehaltsgrenze respektieren", meinte Ausilio. "Unsere Einnahmen liegen bei 200 bis 300 Millionen Euro, während Juventus, das regelmäßig in der Champions League dabei ist, 400 Millionen Euro einnimmt."

Deswegen schließt der Sportdirektor einen Rekordtransfer trotz der angeblich vorhandenen finanziellen Möglichkeiten aus. "Heutzutage ist es nicht möglich, daran zu denken, 200 oder 300 Millionen Euro auf dem Transfermarkt auszugeben. Es ist nicht so, dass wir nicht wollen, es ist schlicht unmöglich." Champions-League-Finalist Real Madrid muss also nicht um Cristiano Ronaldo fürchten - vorerst ...

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wfb

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