26.05.2017 11:38 Uhr

Zweifelhafter Elfmeterpfiff ist Gomez "egal"

Mario Gomez steht mit dem VfL Wolfsburg vor dem Klassenerhalt in der Bundesliga
Mario Gomez steht mit dem VfL Wolfsburg vor dem Klassenerhalt in der Bundesliga

Nach dem knappen 1:0-Sieg im Relegations-Hinspiel gegen Eintracht Braunschweig zeigte sich VfL-Matchwinner Mario Gomez erleichtert. Der zweifelhafte Elfmeterpfiff war dem Stürmer "egal".

Wie ruhig können Sie nach dem 1:0 im Relegations-Hinspiel gegen Eintracht Braunschweig schlafen?

Mario Gomez: Sehr ruhig. Wir haben uns vorgenommen, zu Null zu gewinnen. Das haben wir geschafft. Wir haben wie so oft in der Saison sehr gut angefangen. Hinten raus sieht man dann, warum wir in dieser Situation stecken. Da wird es plötzlich ganz schwierig in vielen Köpfen. Da finden wir den Mitspieler nicht mehr. Da wird einfach der letzte Pass schwierig, aber das ist egal. Wir haben das 1:0 geschafft. Jetzt brauchen wir auswärts ein Tor, und dann haben wir es geschafft. Und wir werden es schaffen. Kämpferisch war es super.

Wie wichtig ist es nach den Rückschlägen zuletzt, den Vorsprung über die Zeit gerettet zu haben?

Einerseits sind wir natürlich selber schuld, wenn wir ständig foulen. Andererseits muss man schon auch sagen, dass der Schiri nach dem Elfmeter vielleicht ein schlechtes Gewissen hatte und vor allem in der zweiten Halbzeit sehr kleinlich gepfiffen hat für Braunschweig, und für uns eigentlich gar nichts gepfiffen hat. Ich bin froh, dass wir das ohne Gegentor überstanden haben. 1:0 ist sehr gutes Ergebnis für uns. Wir sind immer gut für ein Tor, vor allem auswärts. Und dann wird es schwer für Braunschweig.

Wie haben Sie die Szene vor dem Elfmeter gesehen?

Gar nicht, um ehrlich zu sein, weil ich den Ball ablege. Ich weiß gar nicht, wer geschossen hat. Ich habe es nicht gesehen, da kann ich nichts zu sagen.

Haben Sie denn bemerkt, dass Sie den Ball mit der Hand gespielt haben?

Nein. Ich habe ihn auf jeden Fall auch mit der Brust gespielt. Ob er dann an die Hand springt oder nicht - ich glaube, da kann man davor schon pfeifen. Ich weiß nicht, ob es dann ein Elfmeter war, das ist mir aber auch egal. Alleine ich hätte in dieser Saison schon fünf Elfmeter bekommen müssen, die wir nicht bekommen haben. Umso schöner, dass wir ihn dann in so einem Spiel bekommen.

Wie haben Sie das Derby erlebt?

Für diese Region ist es schon sehr bedeutend. Nachbarschaftsduelle sind immer brisant. Aber ich kann mit all dem ganzen Hass im Fußball nichts anfangen. Ich bin ein Fußballspieler, weil ich das Spiel liebe. Und wir sind alle Fußball-Fans, weil wir das Spiel lieben. Da hat Hass keinen Platz. Mich interessiert gar nicht, was drumherum passiert. Mich interessieren nur die 90 Minuten auf dem Platz.

Was war gegen Braunschweig an Tugenden da, was war besser als in der Saison?

Wir haben jetzt eines von zwei Spielen in der Relegation gespielt, da mache ich sicherlich kein Resümee. Wir haben es geschafft, zu Null zu spielen. Das war das Allerwichtigste. Und deswegen bin ich glücklich.

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