Ousmane Dembélé hat beim BVB eine überragende Saison hinter sich und wurde zu Recht von seinen Kollegen zum Senkrechtstarter gewählt. Begehrlichkeiten weckt Dembélé schon länger, vor allem in Barcelona. Doch sind die Katalanen auch bereit, tief in die Tasche zu greifen?

90 Millionen Euro - so viel müsste ein Interessent wohl aufbringen, um bei den Dortmunder Verantwortlichen im Sommer Gesprächsbereitschaft zu erwirken. Das berichtet das spanische Sportmagazin "Mundo Deportivo". Der FC Barcelona könnte bald den nächsten Angriff starten, um den Franzosen nach Spanien zu locken.

Schließlich wollte der spanische Pokalsieger den jungen Dembélé schon vor der abgelaufenen Spielzeit unter Vertrag nehmen. Damals gewann der BVB das Rennen, bezahlte 15 Millionen Euro an Stade Rennes und freute sich über die gute Entwicklung des Offensivtalents. Der Neu-Nationalspieler hatte sich bewusst gegen die Katalanen entschieden, um schnell Spielpraxis zu bekommen.

Enttäuschung über Tuchel-Entlassung

Dem Bericht zufolge habe sich dieser Umstand allerdings geändert. Auch ist Förderer Thomas Tuchel als Trainer der Schwarz-Gelben nicht mehr im Amt. Dembélé zeigte sich jüngst "enttäuscht" über seine Entlassung, "weil er ein Trainer war, der mir viel Vertrauen geschenkt hat."

Angesichts des bevorstehenden Wechsels von Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang ist allerdings nicht davon auszugehen, dass Borussia Dortmund seinen Senkrechtstarter ziehen lässt. Hinzu kommt der lange Ausfall von Marco Reus, der die Optionen für Neu-Trainer Peter Bosz im Angriff weiter eingrenzt.

Dembélé stand in der abgelaufenen Saison satte 49 Mal auf dem Rasen, steuerte dabei zehn Treffer und 21 Vorlagen bei. Sein Vertrag läuft bei Borussia Dortmund noch bis 2021.