Pierre-Emerick Aubameyang ist ein Phänomen. Der Gabuner hat nicht nur einen unbeschreiblichen Torriecher: 31 Tore in 32 Bundesliga-Spielen erzielte der Angreifer in der abgelaufenen Saison für Borussia Dortmund.

Aubameyang hat auch eine exzentrische, eine unterhaltsame Seite. Sei es der Maskenjubel beim Spiel gegen den Erzrivalen Schalke 04, seine ständig wechselnde Frisur oder sein herausstechender Kleidungsstil. Der BVB und seine Fans wollen jedenfalls gern auch in der nächsten Spielzeit mehr vom Publikumsliebling sehen. Doch die Zeichen stehen auf Abschied.

Aubameyang selbst machte nie einen Hehl daraus, dass er eines Tages einmal für Real Madrid stürmen möchte. In den vergangenen Wochen war allerdings Frankreichs Vizemeister Paris Saint-Germain der heißeste Anwärter auf eine Verpflichtung des Stürmers. Doch der Transfer scheint ins Stocken gekommen zu sein.

Nun könnte ein Wechsel nach China erneut zu einer Option für den 27-Jährigen werden. Im Land der aufgehenden Sonne sitzt das Geld weiter locker. Laut "kicker" soll Auba auf der Liste von Tianjin Quanjian stehen. Das Fachblatt spekuliert, dass nur dieser Klub die exklusiven Gehaltsvorstellungen des Gabuners erfüllen kann. Diese sollen bei mehr als zehn Millionen Euro netto im Jahr liegen. 

Zorc will Klarheit im Juni

Schon im vergangenen Winter hatte sich der chinesische Super-League-Verein, der von Fabio Cannavaro trainiert wird, um den Dortmunder Stürmer bemüht. "Leider hat Borussia Dortmund unser Angebot zurückgewiesen, mit der Begründung, dass sie Aubameyang für die laufende Champions-League-Saison brauchen", sagte Italiens Weltmeister von 2006 damals.

Doch nun könnten die Verhandlungen erneut intensiviert werden. Da Auba vertraglich allerdings noch bis 2020 an den BVB gebunden ist, werden die Chinesen eine Menge Geld auf den Tisch legen müssen. Der "kicker" rechnet damit, dass es sogar zum teuersten Bundesligatransfer aller Zeiten kommen könnte. Bislang trägt Kevin de Bruyne diesen Titel, der im Jahr 2015 für 75 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Manchester City wechselte. Gut möglich, dass sich diese Summe im Fall des Gabuners noch einmal erhöht.

Sollte der Wechsel zustande kommen, würde Aubameyang wohl bis 2021 bei Tianjin Quanjian unterschreiben, so das Fachblatt weiter, das ebenfalls erfahren haben möchte, dass BVB-Sportdirektor Michael Zorc gern noch im Juni Klarheit hätte, was die Zukunft seines Top-Stürmers anbelangt. Die nächsten Wochen bleiben also definitiv spannend.