09.07.2017 11:10 Uhr

Verspäteter Ärger beim Mainzer Karius-Deal

Karius' Wechsel von Manchester City zum 1. FSV Mainz 05 sorgt nachträglich für Ärger
Karius' Wechsel von Manchester City zum 1. FSV Mainz 05 sorgt nachträglich für Ärger

Seit rund einem Jahr schnürt Loris Karius nun schon seine Schuhe für den FC Liverpool. 2011 wechselte der Schlussmann noch von Manchester City zum 1. FSV Mainz 05. Ein Transfer, der nun nachträglich für Ärger sorgt.

Das Frankfurter Landgericht beschäftigte sich am vergangenen Donnerstag mit der Forderung von Spielerberater Klaus Gerster. Dieser war beim Transfer von Loris Karius zu den Rheinhessen beteiligt. Damals handelte er offenbar eine Provision aus, die bei einem möglichen Weiterverkauf des Torwarts zum Tragen kommt. Rund elf Prozent soll Gerster nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" demnach zusätzlich verlangen dürfen.

Im vergangenen Sommer kam ein solcher Weiterverkauf zustande. Für 6,5 Millionen Euro wechselte Karius zum FC Liverpool. Somit müsste Mainz 737.000 Euro nachträglich an Gerster überweisen.

Der Bundesligaklub fühlt sich allerdings nicht mehr an die Einigung gebunden. Schließlich wurde Karius' Vertrag in Mainz in der Zwischenzeit ohne Mitwirkung von Gerster verlängert, bevor dieser den Weg nach Liverpool antrat. "Nun streiten die Parteien, ob der Wechsel nach der Verlängerung erfolgte oder davor", zitiert die "FAZ" einen Sprecher des Landgerichts Frankfurts.

Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte Gerster, er sei "bereit, eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung zu finden" und "nicht an einem Streit interessiert". M05-Sportdirektor Rouven Schröder gab lediglich zu Protokoll: "Es ist ein laufendes Verfahren, daher werde ich mich nicht äußern." Florian Goll, aktueller Berater von Loris Karius, machte derweil deutlich, dass weder er noch Karius "in dieser Auseinandersetzung direkt involviert" sind.

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