30.07.2017 17:50 Uhr

Sturm nach Sieg bei Austria Spitzenreiter

Der neue Bundesliga-Tabellenführer heißt Sturm Graz. Die Steirer feierten am Sonntag einen 3:2-Auswärtssieg bei der Wiener Austria und übernahmen damit Platz eins. Den Veilchen gelangen zwar im vierten Pflichtspiel der Saison die ersten beiden Treffer, die Austria ist vorerst dennoch Tabellen-Schlusslicht.

Sturm dagegen bestätigte die gute Form. Die Grazer setzten sich trotz zahlreicher Ausfälle mit dem Punktemaximum von sechs Zählern an die Ligaspitze. Die Sturm-Tore erzielten Philipp Huspek (33.), Peter Žulj (56.) und Romano Schmid (86.). Der Austria gelang durch ein Žulj-Eigentor (83.) und einen Elfmeter von Raphael Holzhauser (88.) zweimal nur der Anschlusstreffer.

Bei der Austria agierte Neuzugang Christoph Monschein vor 6.172 Zuschauern im Ernst Happel-Stadion anstelle des angeschlagenen Ismael Tajouri auf dem rechten Flügel. Der wechselwillige Torjäger "Larry" Kayode stand erneut nicht im Kader. Sturm fehlten die Alternativen. Weil kurz vor Spielbeginn auch noch Charalampos Lykogiannis verletzt ausfiel, bildete Bundesliga-Debütant Patrick Puchegger mit dem erst 17-jährigen Dario Maresić die Innenverteidigung.

Sturm mit elf Österreichern in der Startformation erfolgreich

Sturm begann mit elf Österreichern, versteckte sich in der Anfangsphase aber nicht. Der agile Thorsten Röcher schoss bereits nach fünf Minuten am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite parierte Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl gegen David De Paula (12.). Die Austria hatte in weiterer Folge deutlich mehr vom Spiel, kam aber kaum noch zu klaren Torszenen. Die Wiener wirkten etwas ideenlos.

Das Führungstor für Sturm kam dennoch aus dem Nichts: Röcher führte auf dem linken Flügel De Paula vor, der nicht einmal nachsetzte. Seinen Querpass verwertete Huspek aus kurzer Distanz. Die Austria versuchte danach etwas mehr. Ein Schuss von Kevin Friesenbichler wurde aber ans Außennetz abgelenkt (35.) und einen Kopfball von Felipe Pires kratzte Röcher von der Linie (39.).

Auch ein Kopfball von Austria-Kapitän Alexander Grünwald wurde abgeblockt (56.). Stattdessen schlug Sturm ein zweites Mal zu. Einen Huspek-Querpass verpasste nicht nur Sturm-Stürmer Deni Alar, sondern auch die gesamte Austria-Defensive. Der Ball landete bei Žulj, der am langen Eck nur noch einschießen musste.

Sturm zog sich daraufhin weit zurück, die Austria agierte aber glücklos. Ein Friesenbichler-Kopfball nach einem Corner landete auf der Oberkante der Querlatte (63.) und ein Holzhauser-Freistoß fiel viel zu harmlos aus (69.). Erst als Žulj einen Holzhauser-Corner in der 83. Minute unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor lenkte, nahm die Partie Fahrt auf.

Das eingewechselte Talent Romano Schmid nutzte nach einem langen Ball von Huspek einen schweren Fehler von Austria-Torhüter Osman Hadžikić zum 3:1. Es war der erste Bundesliga-Treffer für den 17-Jährigen. Auf der Gegenseite brachte Stefan Hierländer den ins Spiel gekommenen Dominik Prokop zu Fall. Den Strafstoß verwertete Holzhauser sicher im rechten Eck. Zu mehr reichte es für die Austria aber nicht mehr.

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apa/red

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