04.08.2017 14:35 Uhr

LASK will gegen SKN nichts anbrennen lassen

Der LASK legte einen guten Start hin
Der LASK legte einen guten Start hin

Bundesliga-Aufsteiger LASK will seine bisher erfolgreiche Comeback-Tour nach sechs Jahren Zweit- und Drittklassigkeit am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) fortsetzen. Der noch punktlose SKN St. Pölten soll kein Stolperstein sein, zumal die Linzer vor eigenem Publikum in Pasching in 20 Spielen ungeschlagen sind. "Wir wollen dort, wo wir angefangen haben, fortsetzen", gab Coach Oliver Glasner die Marschroute vor.

"Wir sind sehr gut in die Saison gestartet. Mit vier Punkten aus zwei Spielen", zeigte sich Glasner mit den bisherigen Leistungen beim 3:0-Sieg gegen die Admira und dem 1:1 bei Meister Salzburg zufrieden. Das Ziel ist es nun, den Lauf, der in Oberösterreich schon eine kleine Euphorie entfacht hat, zu prolongieren. Träumereien sind zumindest derzeit aber noch verboten. "Wir schauen überhaupt nicht auf die Tabelle, wir schauen auf uns."

St. Pölten hat bisher in zwei Spielen zwei Niederlagen kassiert, wobei auch für Glasner nicht alles schlecht war. "Es täuschen die Ergebnisse ein bisschen", meinte er. Ungeachtet des bescheidenen Saisonstarts der Niederösterreicher zähle für die Linzer vor Heimpublikum aber ohnehin nur der Sieg. "Wir spielen jetzt wieder zu Hause und wollen das Spiel gewinnen", stellte Glasner klar.

St. Pöltens Trainer Jochen Fallmann weiß um die Heimstärke des Gegners Bescheid. "Ich glaube, die haben fast noch nie in Pasching verloren. Infolgedessen haben sie sehr viel Selbstvertrauen, und mit Selbstvertrauen geht viel leichter, gehen gewisse Dinge auf, die bei einem Negativlauf in die andere Richtung gehen", sagte er.

Für seine Mannschaft gelte es nun, den Trend umzudrehen. "Mit den Ergebnissen sind wir logischerweise nicht zufrieden. Aber ich glaube, dass wir in den Spielen immer wieder Phasen gehabt haben, wo wir die Dinge, so wie wir Fußball spielen wollen, schon drinnen gehabt haben." Die in Teilen umgebaute Mannschaft brauche noch Zeit, um eine echte Einheit zu werden. "Aber ich glaube, dass die Spieler, die wir geholt haben, sehr viel Entwicklungspotenzial haben."

SKN-Achillesferse ist die Abwehr

Gegen den LASK werde es vor allem darauf ankommen, hinten sicher zu stehen. "Ich glaube, wir müssen in der Defensive kompakt stehen und vorne unsere Chancen nützen." Im Abwehrverhalten ortet Fallmann aktuell den größten Optimierungsbedarf. "Wir müssen uns vor allem in der Defensive verbessern. Wir müssen die individuellen Fehler abstellen und in der Vorwärtsbewegung den Ball nach Balleroberung nicht so schnell wieder verlieren", konstatierte Fallmann.

In den bisherigen drei Pflichtspielen hat der SKN neun Tore erhalten. Seit dem Aufstieg 2016 bekam der SKN in der Bundesliga in insgesamt 38 Partien nur ein Mal (beim 1:0-Heimsieg gegen Mattersburg) kein Gegentor. Auswärts kassierten die Niederösterreicher letzte Saison in 18 Spielen 27 Bummerl.

Glasner erwartet St. Pölten "sehr kompakt, sehr aggressiv. Es wird eine große Challenge für uns, dass wir da den Abwerkriegel knacken, sie unter Druck setzen." Ein Fragezeichen steht noch hinter LASK-Verteidiger Gernot Trauner, der in Kitzbühel beim Test-2:2 gegen den 1. FC Köln mit Jhon Cordoba zusammenkrachte. Der Ex-Rieder erlitt eine Schulterprellung, hat zuletzt zwei Tage nicht trainieren können.

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apa/red

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